Thema: Ortsnamen

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Ortsnamen
15.09.2006 von

Ortsnamen
15.09.2006 von System1

Wer kennt den Ursprung oder die Bedeutung dieser Namen:

Gesorn,
Fronatschen oder Fronetschen,
Pleschischgen,
Gamaritzen oder Gameritzen,
Wollitzen,
Genischgen,
Valug,
Zemie.

Es sind Gebiets- oder Ortsbezeichnungen in Mittelkärnten. Vielleicht kann mir jemand helfen.

Danke
WeTro

16.09.2006 von JoDo

Ui!

Re: Ortsnamen
22.09.2006 von JoDo

Wer kennt den Ursprung oder die Bedeutung dieser Namen: Gesorn, Fronatschen oder Fronetschen, Pleschischgen, Gamaritzen oder Gameritzen, Wollitzen, Genischgen, Valug, Zemie. Es sind Gebiets- oder Ortsbezeichnungen in Mittelkärnten. Vielleicht kann mir jemand helfen. Danke
WeTro


Lese gerade folgenden Artikel:
http://www.uni-klu.ac.at/spw/oenf/name1.htm
Kann noch nicht sagen, ob er Antworten auf Deine Fragen beinhaltet, ist aber vielleicht ein Tip in die richtige Richtung!
http://www.nsks.at/viewkarta.html

vlG
JoDo

Re: Ortsnamen
24.10.2006 von JoDo


...
Pleschischgen,
...
WeTro

pleš, pleša ‘kahle (baumlose) Stelle’, z.B. Plöschenberg, slow. Plešivec, das ist plešivec ‘kahler Berg bzw. Ort’ (dazu Familien- und Hofname Pleschiutschnig, slow. Plešivčnik), davon auch ein Verbum plesti ‘roden’ < ‘kahl schlagen’, wovon Plešišče ‘Plaschischen’ (K, Keutschach). Häufig in Bergnamen: Plesch (2×) und Pleschberg (beide St); Plosch(kogel) (Aussprache [pleiš], St); Pließalm (K); Pleschiwetz (auch Kahler Berg) / slow. Plešivec (K); Pleschaitz (St); Pleschnitzzinken und Flurname Pleschnitz(alm) < *plěšьnica ‘kahle, gerodete Stelle’, Pleßnitzenkopf und Flurname Ober-/Unterpleßnitz, wie vor. (beide St); Plöschen (der) (K).

03.06.2007 von System1

Auch wenns manche Kärntner nicht gerne hören, aber sehr viele Ausdrücke und Namen haben als Ursprung das Slowenische [Slawische]. Ganz gut u.a. zu erkennen an so manchem, recht kräftig ausgebildetem Zischlaut [Fronatschen, Pleschischgen, Genischgen .... ]. Wenn man sich ein wenig mit slawischen Sprachen und deren oft ähnlichen Bedeutungen aber unterschiedlichen Schreibweisen [kyrillisch, serbisch] auseinander setzt, fällt einem das recht bald auf. Der erwähnte Name "Pleschischgen" mit seinem "sch-sch" im Zentrum ist da sowieso ein perfektes Beispiel. .... noch schöner wärs natürlich, wenn´s "Pleschischnig" hiesse ...

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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes alles rund um die Küche.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.