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Waserl
das, -s, -
ängstlicher, furchtsamer Mensch; Angsthase
Wortart:
Substantiv
Erstellt von:
Russi-4
Erstellt am:
26.09.2002
Bekanntheit:
84%
Bewertungen:
59
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Kommentare (10)
Wenn Du
so schnell korrigierst, kann ich mit meine Schmäh baden gehen!
JoDo
28.05.2007
Die Übersetzung gefällt mir nicht.
Nach meinem Gefühl geht es um Friedfertigkeit, Harmlosigkeit, Naivität.
klaser
28.05.2007
Schon korrigiert
Danke für den Hinweis
Russi-4
28.05.2007
Wendung:
Sie ham dreingschaut wie die Waserln = sie blickten drein, als könnten sie kein Wässerchen trüben (die hintafotzign Gfrasta, de! :-D)
Brezi
28.05.2007
Ist auch
ein Mensch der nichts aushält.
Tramhappada
12.09.2007
Nicht wirklich richtig!
Man sagt wenn einer ganz arg ist:
Gegen den bin ich ein Waserl!
waserl
30.05.2011
einer, der keinen Mumm hat, der sich nichts traut, dem man nichts zutraut (aber kein Angsthase!)
auch: harmlos, unbedarft
berberitze
13.05.2017
Richtige Etymologie: Verkleinerung zu "Waise(nkind)", eigentlich "Waiselein" = "armes kleines Waisenkind" .
heinzpohl
21.05.2017
Er schaut aus wie ein frommes Waserl, ist aber g'hauter als der Spannweit.
source: Werfel, Barbara oder die Frömmigkeit (1929)
Hat er dich naßgemacht? Armes Waserl!
Mathilde - Durch und durch – bis auf die Haut.
source: Ödön von Horvath, Gschichten aus dem Wienerwald (1931)
Sein letzter Brief .. unterrichtete mich davon, ..., daß er auf bestem Fuß mit den bayerischen Gendarmen lebte, die recht »lahmlacklerte Waserln« seien
source: Alfons Petzold
Baron:
Da ist das arme Waserl',
steht da, als könnt sie nicht bis fünfe zählen,
und ist, halten zu Gnaden, schon die Rechte, wenns drauf ankommt
source: Hofmannsthal, Rosenkavalier, 1. Akt (1911)
.
Koschutnig
30.09.2019
Noch 2 sehr österreichische Österreicher:
Nestroy:
Weinberl. .... Glauben Sie, mir is das ang'nehm, da herum z'gehn wie a Waserl, mir, dem obendrein noch jedes offne G’würzg'wölb einen heimlichen Gewissensbiss macht.
source: Nestroy, Einen Jux will er sich machen,1844, II, 1
Hermann Bahr:
»... Sie haben Ihr Leben Ihrem Bruder zum Opfer gebracht! Und mit freudigem Sinn, wie ich sehe! «
»... Nein, Herr Hofrat! Er hat mir ein Opfer gebracht. Er bringt mir sogar das Opfer, nicht zu heiraten. Ohne ihn wär ich ein armes Waserl! Aber so kann ich mich ja wirklich nicht beklagen. ...«
source: Hermann Bahr, O Mensch! Roman, 1911
Siljara
03.11.2019
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