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allebot



immer wieder (mal)


Wortart: Adjektiv
Kategorie: Zeitangaben
Erstellt von: System32
Erstellt am: 03.06.2007
Bekanntheit: 0%  
Bewertungen: 3 0

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alle Bot
+1 
allebad
+4 

Kommentare (5)


?????
Habe in der Bewertung angeklickt 'Kenne das Wort nicht' - und nun steht da 'Bekanntheit=-50%'. Ich kenn es aber nur zu 0,00%.
heri 04.06.2007


Ich kenne diese Wort nur...
*allebot* , ich finde super dieses Wort! Daumen rauf. Lg Meli
Meli 19.08.2008


Kenne dieses Wort eher aus Schwaben und dem Allgäu.
Hierzu auch:
"im Schwäbischen Handwörterbuch von Fischer heißt es unter diesem Stichwort:

allbot fränkisch, auch oberschwäbisch; Adverb: oftmals. Und zwar tritt bald mehr der Begriff der vereinzelten Handlungen hervor: "manchmal, hie und da" (wofür häufiger iebot), betont -´; bald mehr der des oft, rasch, meistens zu rasch Wiederholten: "alle Augenblicke""
evide 31.01.2010


Im Grimm’schen Wb.: »ALLBOTT, adv. semper, saepe
[=immer ; oft, häufig, wiederholt], anderwärts«

* »allbot, jebot: jedes Mal, manchmal (Bot, Streich)«, so wird 1795 das geheimnisvolle Wort von einem „Prof. Schmid, Ulm“ in seinem „Versuch eines schwäbischen Idiotikons“ (= Mundartwörterbuch) in Friedrich Nicolai, „Beschreibung einer Reise durch D und die Schweiz im Jahre 1781“, S. 145, erklärt

* »allbod, allebod heißt alle Augenblicke nacheinander, z.B. er lauft alle Bod daher« findet sich in Joh. v. Dellings "Beiträgen zu einem baierischen Idiotikon" von 1820
* * In Schmellers Bayr. Wb. liest man u.a.: » Das Bot, But (von ‚bieten’, im Spiel: daransetzn)… daher die Redensart alle Bot (allebod) 'jedes Mal, so oft man will, so oft man sich drauf einlassen will'… Auch auf dem Harz und sonst in Norddeutschland gebräuchlich « (Johann Andreas Schmeller, Bayerisches Wörterbuch, Band 1, 2. Ausgabe, Bd.1 (1872), Sp. 309.
von http://tinyurl.com/ldz9o92

* Einen alten Wiener Beleg vom Direktor des Carl-Theaters - mit der Erklärung "Augenblick" - hab’ ich gefunden:Staberl:».. Unser Monarch ist viel zu gut, und da giebts alle Bod' einen andern Verdruß« (Carl Carl: "Staberl in Reichs-Geschäften", Posse, „Patschhausen“= München 1819 ) http://tinyurl.com/lo3rddr


*Aus Württemberg aber ist da Berthold Auerbach mit seinen Schwarzwälder Dorfgeschichten :


* »Und a lustiger Bua
Verreißt allbot e Paar Schua;
Und a trauriger Narr
Der hot lang am e Paar.« (Berthold Auerbach: Der Tolpatsch. In: Schwarzwälder Dorfgeschichten)
* »Wenn dein gut Meisterin, die Adlerwirtin, nicht wär, die mir allbot was zuschustert, die Kleider täten mir vom Leib abefallen. « ( „Sträflinge“)
* »Allbot überkommt mich ein Jammer, dass ich mich vor mir selber schäm'« (Die Vakanz.)

Und aus Bayern
* Ludwig Ganghofer:

* »Aber jetzt, Duhrlaucht, jetzt müssen S' Ihnen stad halten! Die Zeit wird kritisch. Allbotkann was daherspringen.«( Aha, das ist also der Grund für das „Das Schweigen im Walde“?)
* »der Bub ist wie ein junges Roß: wann's nit eingspannt ist, schlagt's allbot aus und macht ein Streich.«("Das Kasermanndl")
* »Du steigst umanand im Wald, allbot siehst ebbes anders, und allweil ebbes Schöns, dös gar kein' schwarzen Gedanken aufkommen laßt. « (Der Jäger von Fall )


* und Ludwig Thoma:
* In der „Brautschau“ sagt die Sedlbäuerin: »… D' Arbet is so viel, und nacha kimmt no allbot was daher, «*
und im „Jagerloisl“ muss sich der von der Mutter sagen lassen: »Z'erscht bist selm allbot ummi g'rennt und hast allaweil an Ausred g'habt, und jetza gang's dir auf de Viertelstund z'samm. «
Koschutnig 07.06.2013


alle Bod, alle piart (phon.), ggf. alle biad...
Der Staberl-Text ist sehr überzeugend.
Kann das jemand zusammenfassen?
Alle Bod, alle Piert, allbod etc....
reinisch 29.12.2013





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Vokabulars den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.