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griawig



nett, lieb, lustig


Wortart: Adjektiv
Erstellt von: Zaglbauer
Erstellt am: 23.06.2007
Bekanntheit: 44%  
Bewertungen: 31 1

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Kommentare (6)


Gebrauch:
"Ah so a graiwigs Mannei!" = So ein lustiges/liebes/nettes Männchen!
Zaglbauer 16.08.2007


>>>> d
shadow 09.10.2007


Auch eine andere Bedeutung?
In Bayern bedeutet das Wort vor allem "gemütlich, geruhsam, behaglich, geborgen". Es wird häufig auch als Hauptwort gebraucht: "Af d'Nocht mog i mein Griawign!" Herkunft von mhd. "rouwe" (Ruhe) und davon abgeleitet "geruhewig". Es würde mich wundern, wenn das Wort in DIESER Bedeutung nicht auch in Ö vorkäme. In der angegebenen Bedeutung kennen wir das Wort auch - diese ist aber, glaube ich, eine sekundäre Übertragung.
Josef 24.02.2008


@Josef:
Ich habe mich gestern mit einer 87jährigen gebürtigen Stadt-Salzburgerin über dieses Thema unterhalten, und sie kennt den Ausdruck auch nur in der hier angegebenen Bedeutung "nett, lieb, lustig".
Remigius 28.03.2008


Wieso ist das arme, unschuldige Wörtchen verbannt? Kenn ich aus der Steiermark. Es gibt einen Kinder-Reim, von dem mir leider nur mehr die Zeile: "hot a grieawigs Hiadl auf" in Erinnerung ist.
gruberin 22.07.2015


In Linz gerne gebräuchlich für "etwas sonderbar, aber entzückend", in Bezug auf Aussehen (Griawige Lachgrübchen), Motorik (a griawiger Gang), Verhalten (er hat so an so an griawigen Lacher). Ich kenne den Begriff auch, wenn man leicht verstimmt ist über die Meinung des anderen, dann sagt man etwas scharf und säuerlich, "na, du bist griawig...!" und meint damit das Gegenteil.
Manu 22.07.2015





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes alles rund um die Küche.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.