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Farl


[ Fal, Fadl ]

Ferkel


Wortart: Substantiv
Erstellt von: System32
Erstellt am: 08.06.2005
Bekanntheit: 62%  
Bewertungen: 41 2

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Kommentare (2)


Vom Fack oder vom Ferkel ?
"Farl" wird wohl eine Verkleinerung des urspr. ahd. "farah" [faraχ] oder "farh" [farχ] sein (das zum "Fǻck" geworden ist),
eine Verkleinerung, die regional als Farhl, Farl, Fadl (und als Fackl)
neben der erst mhd. entstandenen Nebenform ferchel(in), die als "Ferkel" schließlich Standard geworden ist, in etlichen Mundarten überlebt hat.
Koschutnig 28.07.2010


Kinderreim aus dem "Sudetenland" (!) -
gemeint ist hier das ganze böhmisch-mährische Österreich in der k.u.k. Monarchie!
Allerdings waren nicht erst bei den NAZIS die Deutschsprachigen dort plötzlich allesamt zu "Sudetendeutschen" geworden - doch wo sind die Sudeten?

Aus dem geradeso betitelten "Sudetendeutschen [sic!] Wörterbuch. Wörterbuch der deutschen Mundarten in Böhmen und Mähren-Schlesien":
I wir da wos dazühln vo da Lange Ülln.
Vo da kurzn Wochn hot da Baur ´s Fadl gstocha;
hot da Dirn gschrian zan Bluat rührn;
hot si´s Fadl geschreckt und is ganz vareckt
source: Otfrid Ehrismann, "Sudetendeutsches Wörterbuch. Wörterbuch der deutschen Mundarten in Böhmen und Mähren-Schlesien", München 1992 ff., Bd. 4,2 (2003) S. 154

Koschutnig 28.07.2010





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Vokabulars den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.