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den Hahn haben


[ en gogosch hom ]

das Nachsehen haben (oft beziehungstechnisch)


Wortart: Wendung
Referenz: 12396
Kategorie: Zwischenmenschliches
Erstellt von: wuppl
Erstellt am: 03.07.2007
Bekanntheit: 17%  
Bewertungen: 13 4

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Kommentare (7)


Aussprache und Wort sind eigentlich zwei getrennte Enträge
, wenn auch mit ähnlicher Bedeutung. Aber ich würde daraus zwei Stichwörter mit 2 dazu passende Aussprachen machen. Sonst super und im "jüngeren Wien" viel zu selten verwendet (während man es außerhalb noch gut kennt)
Brezi 03.07.2007


Gehe mit breznsoiza
konform. Bitte splitten!
klaser 06.07.2007


für all diejenigen, die das noch nie gehört haben
Georg Danzer - der Wixerblues:

I hob ka Freindin, i hob ka Frau, i hob bei d'Weiber den Dauerhauh...
orgenizer 01.02.2012


auch: den hau geb'n - den Laufpaß geben
Sinngemäß gleich: den G'stiß geben / ham / kriag'n (G'stiß = Sküs, höchste Karte im Tarockspiel)
Vielleicht kommt der "Hahn" nicht vom Geflügel sondern vom hauen???
takacsbecs 14.02.2015


Den Ausführungen ist nichts hinzuzufügen! Gehe mit allen konform und möchte nur dahingehend ergänzen, dass diese Ausdrucksform nicht Dialekt, sondern Jargon ist! Mir ist auch noch geläufig (in dem Zusammenhang): "den Gogosch ham", was darauf schließen läßt (wir haben in der Napoleonschen Besatzungszeit ja viele Begriffe aus dem Französischen ins Deutsche übernommen - wie heute aus dem Englischen...), dass tatsächlich der "Hahn" (franz. Coq) des Wortes ursprüngliche Bedeutung ist. Nun bin ich des Französischen nicht in dem Umfang mächtig, um Schlüsse zu ziehen, ob es dort eine Redensart gibt, die "den Hahn haben" erklärt?!
HerrPausW 26.11.2015


Dieser Hahn ist mir praktisch unbekannt. Ganz in den Tiefen meines Bio-RAMs find ich zwar die Bedeutung noch, doch verwendet hab ich den Ausdruck nie (sozialisiert in Wien/NÖ und über 70 a alt).
Astra 26.11.2015


„Den Hauh kriegen“ verbinde ich ganz stark mit Ablehnung (Beziehung) bzw. auch Entlassung (Job). Ich meine das mit einer Türschnalle in Verbindung zu bringen, also jemandem die Türe zeigen, ihn des Raumes (der Firma) verweisen. Zumindest kenne ich die Verwendung so aus meiner Kindheit in NÖ.
bm-b 08.07.2020





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Vokabulars alles rund um die Küche.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.