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Bäck

der, -en, -en

Bäcker


Wortart: Substantiv
Kategorie: Arbeitswelt
Erstellt von: Brezi
Erstellt am: 09.08.2007
Bekanntheit: 84%  
Bewertungen: 66 0

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Kommentare (6)


das Wort habe ich auf Anregung von JoDos dazugestellt. Danke.
Brezi 09.08.2007


Die Gute Nachricht für alle Deklinationsmuffel!
Beim Erlernen dieser Vokabel habt ihr es leicht, denn außer im Nom. Sg. heißt es in allen Kasus: "Bäcken", also etwa: "Bei meinem Bäcken habe ich einen anderen Bäcken getroffen, der sich mit Lob für alle Bäcken im Allgemeinen nicht zurückhielt". *** Daher funktioniert auch folgender Sickerwitz in Österreich: Stationsschwester zur Oberärztin (bei Visite): "Das ist die Frau mit dem problematischen Becken." - Patientin: "Woher kennen Sie meinen Mann???".
Brezi 09.08.2007


Nicht aus der Erinnerung zu löschen:
Der Heckl-Bäck in Margareten, Der Bäck am nächsten Eck, Der Schamburek in der Währinger Straße, der die besten Semmeln weit und breit herstellte, die er angeblich auch nach New York täglich frisch mit dem Flieger lieferte.
JoDo 09.08.2007


Ach Gott, JoDo, du löst eine ganze Erinnerungskaskade aus ...
Den Schambureck kenne ich nur noch als Legende, aber im selben Haus wie wir (damals 13. Bezirk), wohnte eine Frau, die dort arbeitete und täglich zum ersten Hahnenschrei sich aufs Rad schwang, um hin zu fahren. Heute radeln die Leute, um sich die beim Autofahren unfreiwillig gesparten Kalorien wieder runterzutreten, damals war die Tugend aus einer Not geboren (mit Öffis hätte es vom 13. in den 18. vermutlich länger gedauert als mit dem Drahtesel und Autos waren damals so eine Sensation wie heute ein Pferdewagen). Auch der Anker (danke übrigens für deine Kommentare) lieferte noch überwiegend mit 2 PS aus. Ich kann mich noch gut an die quadrischen Kastenwägen erinnern, die von den Pferden gezogen wurden.
Brezi 09.08.2007


"Beim Bäckn...", wo sonst, na klar!
ant18ikes 30.05.2015


Eine österreichische Autorität:Karl Kraus.

Dritter Mann:
Alstern, wart'n mr auf die Marken. Wo kriegt man denn hernach ein Brot?
Vierter Mann: No, beim Bäcken!
Fünfter Mann: Jo, beim Bäcken! (Gelächter. Die Menge zieht unter allerlei Rufen ab.)
source: Karl Kraus, „Die letzten Tage der Menschheit“, 2. Akt 11. Szene

Ein paar Szenen weiter dann noch:
Dlauhobetzky v. Dlauhobetz: Du hast dasselbe Gedicht gemacht? ...
Tibetanzl: Ich hab aber viel mehr wie du verändert. Es heißt:
Beim Bäcken.
Über allen Kipfeln ist Ruh,
Beim Weißbäcken spürest du
Kaum einen Rauch.
...
Die Bäcker schlafen im Walde
Warte nur balde
Hast nix im Bauch.
source: Die letzten Tage der Menschheit“, 2. Akt, Szene 14

Schade, dass der Plural nicht auch dem Eintrag entspricht!
Koschutnig 04.09.2018





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Vokabulars den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.