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Nebochạnt

der,

minderwertiger, geringer Mensch


Wortart: Substantiv
Kategorie: Zwischenmenschliches Schimpfworte - liebevoll bis leicht
Erstellt von: ernie
Erstellt am: 31.08.2007
Region: Wien 2, Leopoldstadt (Wien)
Bekanntheit: 85%  
Bewertungen: 13 0

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Nebuchant
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Kommentare (7)


von (jiddisch):
nebbich
Judæo-German term carrying the sense of "regret" and "pity." It is used as a noun, an adverb, and most often as an interjection; e.g., "Nebich, the poor man"; "He is a great nebich" (object of pity). The etymological explanation is doubtful. Zunz ("G. V." p. 456)thinks it is of Polish origin; others, as M. Gruenbaum ("Judisch-Deutsche Chrestomathie," 1882, p. 394), derive it from the German "Nie bei euch," based on Lam. i. 12, which Jewish commentators (Rashi, Ibn Ezra, and others) read as "May such a calamity not come upon you." Polish Jews often use the Hebrew words of that passage, "Lo 'alekem," in the same sense.A. D.
http://www.jewishencyclopedia.com/view.jsp?artid=151&letter=N
JoDo 31.08.2007


Travnicek:
"Wos red ich mit Ihnen, Sie Nebochant!" (Travnicek in der Apotheke)

arget=_blank class="stronglink"> [http://www.youtube.com/watch?v=1-cKpL2gAAU]

a>
JoDo 31.08.2007


Tut mir leid, JoDo, da haben wir gleichzeitig einen ähnlichen Kommentar verfasst. Auch ich kenne das Wort aus "Travnicek in der Apotheke".
"Wos? Se haum ka Gastritis? Was red ich dann die ganze Zeit mit Ihnen, Sie Nebochant". Leider weiß ich noch immer nicht ganz genau, was das Wort bedeutet. Okay, irgendein Mensch, auf den man hinabblickt, aber ob verächtlich oder (wie in JoDos Erklärung angedeutet) mitleidig-bedauernd, weiß ich nicht. Für eine Beurteilung dürfte so viel aber reichen. *** UND: Ich nehme an, JoDo hat nichts dagegen, dass ich meinen Kommentar parallel zu seinem stehen lasse. Erst als ich mit meinem fertig war, war der andere da. Danke, JoDo.
Brezi 31.08.2007


@brezi:
Selbstredend!
JoDo 31.08.2007


Treffer in der Duden-Suche
1. Neb|bich, der; -s, -e [jidd. nebbich, eigtl. = armes Ding] (abwertend): unbedeutender Mensch.
2. neb|bich [H. u.]: 1. (Gaunerspr.) leider; schade. 2. (salopp) nun, wenn schon; was ...
JoDo 01.09.2007


Jiddisch
"armer Teufel" laut Fritz K.M. Hildebrand "Underground Humour in Nazi Germany 1933-1945"-'nébechinker' ='armer Schlucker'(Jiddisches Wörterbuch, Dudenverlag)
Koschutnig 21.06.2008


»"Was red i dann mit Ihna, Sie Nebochant?" - Ein Nebochant ist ein kleinkarierter Mensch, ein Unsympath, und so nebochantisch schauen einen auch der Thoma an, der Graf in diesem anderen Entwurf. « (Gerd Holzheimer: „Auf Trüffeljagd im Fünfseenland: eine kulturelle Spurensuche“)
Koschutnig 06.12.2013





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.