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Zuseher

der, -s, -

Zuschauer


Wortart: Substantiv
Erstellt von: Russi-4
Erstellt am: 02.07.2005
Bekanntheit: 84%  
Bewertungen: 57 3

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Kommentare (4)


Mir kommt vor
Da gibt es einen Bedeutungsunterschied zwischen D und Ö.
Während in D "sehen" das wertvollere, weil geistigere, kognitive Sehen bedeutet, ist dort das "schauen" eher abwertend, wie kucken.
Umgekehrt in Ö:
Hier meint "sehen" das eher teilnahmslose zur Kenntnisnehmen eines optischen Eindruckes, "schauen" hingegen das Gesamt-Geist-Körpererlebnis. "Schau´n Sie" heißt ja nicht: "Kucken Sie", sondern auch: "(Sehen und) Verstehen Sie!" Schauen ist also in Ö mehr als sehen, in D weniger.
Im Übrigen kommt mir vor, "Zuschauer" ist durchaus österreichisch, "Zuseher" allgemeindeutsch.
JoDo 30.08.2008


JoDoschaut's ma her -
endlich was G'scheites zu dem Thema.
klaser 31.08.2008


Auf ServusTV:
- Schrift: "Dieser Film ist für Zuseher unter 16 Jahren nicht geeignet."- Ansage: "Dieser Film ist für Zuschauer unter 16 Jahren nicht geeignet."Die Ansage war wahrscheinlich für Nichtösterreicher gedacht?!?
Compy54 08.12.2013


Der Duden ordnet dem Begriff "Zuseher" (m) "besonders" das österreichische Standarddeutsch zu. Er ist Standard in at und de.

Überwiegend wird jedoch offenbar in at, ch und de der gemeindeutsche Ausdruck "Zuschauer" verwendet.
Standard 30.05.2016





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.