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Sti͟ege

die, -en
[ schdiag, stiagn, stign ]

Treppe


Wortart: Substantiv
Gebrauch: Österr. Standarddeutsch
Erstellt von: System32
Erstellt am: 03.07.2005
Region: Scheibbs (Niederösterreich)
Bekanntheit: 96%  
Bewertungen: 84 0

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Kommentare (3)


Österreicher gehen keine Treppen hoch.
Niemals!
Es ist in Deutschland üblich, Treppen hoch zu gehen, weil es in Deutschland Treppen gibt.

Die Verbreitung dieser Un-Redewendung erfolgt, wie üblich, über die Medien.
Bei uns gibts aber trotzdem Stiegen. Basta.

Alternativen zu die Treppe hoch gehen:

• die Stiegen hinauf/hinunter gehen
• die Stiegen steigen
• i muass auffi, übad Stiagn!

Interessanterweise geht man in der niederösterreichischen Mundart über die Stiegen, was aber komplett Wurscht ist, solange es keine Treppen sind…
http://unlecker.wordpress.com/2012/07/19/die-treppe-hoch/
JoDo 06.09.2012


In ch und de ist die "Stiege" eine steile und schmale Holztreppe. Die "Treppe" ist gmd.
Im österr. Standarddeutsch ist "Stiege", ausgesprochen aber als [ˈʃtiːɡə], die Bezeichnung für alle Treppen.

"eine Treppe hoch gehen" ist grammatisch falsch, weil man nicht fragt: "Wo gehen?" – "Hoch.", sondern "Wohin gehen?" – "Hinauf." Also: eine Treppe hinaufgehen oder hinaufsteigen.
Standard 07.05.2016


Laut meiner Meinung und Erfahrung in ganz Österreich bekannt und verbreitet und in eigener Verwendung
A-1989+D 02.07.2017





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.