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Tschịckarretierer

der, -s, -

Kippensammler


Wortart: Substantiv
Kategorie: Stadt
Erstellt von: ChrisB
Erstellt am: 24.08.2008
Bekanntheit: 37%  
Bewertungen: 6 0

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Kommentare (7)


Die Armut der Nachkriegszeit
Leute, die weggeworfenen Tschicks sammelten, um sich daraus neue Zigaretten zu drehen.
ChrisB 24.08.2008


Mir
als der Beschäftigte der Straßenreinigung jene Tschi(c)k entfernte, die von der "Kundschaft" liegen gelassen wurden. Vermutlich liege ich falsch. Jeder lernt einmal ein Wort falsch ein. Bitte um Aufklärung. Ich will zumindest meinen Dialekt fehlerfrei beherrschen.
Brezi 25.08.2008


Suchen ist Glückssache
Eben gefunden!! Mein Tschickarretierer hat hier schon sein Pendant: Tschikaretiera - Ich hab Google über die Schreibweise abstimmen lassen: -Tschick 29000- -Tschik 10600- -arretieren 9940- -aretieren 8-. WIKI leitet Tschick weiter zu Zigarette.
ChrisB 25.08.2008


Ah!
Tschikaretiera
beschreibt dasselbe Phänomen, Dein Eintrag ist aber der bessere ... !
JoDo 25.08.2008


Noch eine Deutung:
Wenn sich bei jemandem die Schuhsohle vorne abzulösen begann, dann bezeichtnete das mein Vater (+) als Tschickaufklauber oder Tschickarretierer, weil selbige Beschaffenheit der Sohle dazu neigte, Kleingegenstände, wie z.B. Zigarettenstummel aufzunehmen.
JoDo 25.08.2008


@Brezi
In den 30erJahren (Weltwirtschaftskrise, Arbeitslose, Inflation), in der Kriegszeit und auch danach waren Zigaretten ein beliebtes (wenn nicht das!) Zahlungs- und Tauschmittel (Schwarzmarkt z.B. im Resslpark -> Schleich). In einer Zeit wo es mehr Arme als Reiche gab, waren Zigaretten und auch Tschicks etwas kostbares, und diese viel zu schade um weggekehrt zu werden. Wenn eben Einer kein Geld für Zigaretten hatte und Raucher war, dann mußte er Zigarettenstummeln sammeln, um sich daraus neue Zigaretten drehen zu können. Das waren keine Penner im heutigen Sinn; sie waren einfach nur arm. ...und Straßenkehrer waren sie sicher nicht!
ChrisB 25.08.2008


Tschickarretierer sammeln weggeworfene Tschicks, um sich daraus neue Zigaretten zu wuzeln.
Russi-4 16.10.2017





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Vokabulars alles rund um die Küche.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.