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Nẹgerbrot

das, -(e)s, -e

Milchschokolade mit Erdnüssen


Wortart: Substantiv
Kategorie: Essen und Trinken
Erstellt von: ChrisB
Erstellt am: 04.09.2008
Region: Wien 7, Neubau (Wien)
Bekanntheit: 27%  
Bewertungen: 16 1

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Kommentare (12)


Für ein paar Schilling
hab ich mir als Kind diese Köstlichkeit - "Schokolad' mit Aschanti" - kaufen dürfen. Die gabs offen, als Bruch. Das Produkt gibts immer noch, den Ausdruck dafür nicht mehr; da steckt das schreckliche N-Wort drinnen. Hätte gern bei Verwendung: ausgestorben... reingeschrieben.
ChrisB 04.09.2008


Einfach nur Milchschokolade?
Dahinter muss mehr sein, so wie das schmeckt!!! Weil Waffelgebäck erwähnt wurde: meine Mutter hat früher etwas gebacken, das auch "Negerbrot" genannt wurde, aber etwas ganz anderes war, nämlich ein Produkt aus geschmolzener Kochschokolade und einer Fülle aus Keksen. Rezept nicht mehr in Erinnerung, obwohl ich beim Herstellen oft zugeschaut habe. Aber es war viel Fett dabei.
Brezi 07.09.2008


@Brezi - meinst doch sicher nicht (viel Fett!) ...
mir bekannt als: "Kalte Schnauze" (D), "Schwarzer Kater" (A): 1kg reines Kokosfett (Ceres), ein paar Löffel Kakao (oder Schokoloade), viel Zucker, leicht anwärmen, rühren. Kekse oder Biskotten in eine Form legen und mit dem Fett ausgießen oder verspachteln (je nach Konsistenz). WICHTIG: längere Zeit kaltstellen! Ein - für mich - absolut ekelhafte und ungenießbare Kriegs-Nachkriegssüßigkeit. Die Brutalversion von Eiskonfekt.
ChrisB 08.09.2008


@ChrisB
Genau das meinte ich! Da ich es fast 50 Jahre nicht mehr gegessen habe, kann es schon sein, dass ich es heute auch grauslich fände. Aber damals war ja noch "nach dem Krieg" und Sachen wie Tiramisù, Crème brulée, Eclair oder Mousse au chocolat kannte niemand auch nur vom Hören. Es gab: Weinchaudeau ("Weinschattoo"), Pudding (Flana war damals noch Marke "KÖNIG" und nicht "Dr. Oetker" und in viel mehr Geschmacksorten erhältich als heute), Grießkoch mit Kakao oder Marmelade und an Wochenenden hie und da eine Cremeschnitte oder gar eine mit Erdbergelee. Und es gab eben manchmal den Schwarzen Kater. Dass meine Mutter etwas anders nannte, war ihr Markenzeichen. Sie sagte auch "Tiroler Gröstl" zu etwas, was man im Supermarkt als "Hascheehörnchen" kriegt.
Brezi 08.09.2008


Buaaaa, Brezi
mir wird ganz schlecht!
Weibi 08.09.2008


Hier gibt es das Rezept:
http://www.kochecke.at/rezept/negerbrotDas von Brezi genannte "Negerbrot" ist bei uns in D Kalter Hund; das Rezept dazu findet ihr hier:- http://www.kochbar.de/rezept/441702/Kalter-Hund.htmlAuf Wiki liest man auch andere Namen dafür:- http://de.wikipedia.org/wiki/Kalter_Hund
Compy54 08.12.2013


rassistisch, unbrauchbar
gretl 10.04.2015


Nun, was das N-Wort betrifft, das wir ins Deutsche ja nicht aus dem Englischen, sondern aus dem Französischen übernommen haben: Honi soit qui mal y pense!!! - Da sollten sich die Nochvielbessermenschen doch einmal mit dem Wort und Begriff der Négritude beschäftigen (s. http://tinyurl.com/ms6a56y), die der wunderbare schwarze Dichter, , Friedenspreisträger und senegalesische Staatspräsident Leopold Senghor (s.a. WP!), das erste afrikanische Mitglied der Académie française, verkündet hat. Oh, là, là! Vernünftige würden sich da wohl an den Kopf greifen!

Wie kommt's übrigens, dass man noch von keiner Empörung darüber vernommen hat, dass ein Halbschwarzerhalbweißer gezwungen ist, ausgerechnet in einem "Weißen Haus" zu residieren? Welch ein schauderbarer Rassismus, nicht?
Koschutnig 10.04.2015


Gab es früher auf Jahrmärkte und Kirtage offen zu kaufen. Warum das Wort jetzt auf einmal unmoralisch ist versteh ich nicht. Es gibt doch auch ein Kinderlied 10 kleine Negerlein und da ist ja auch nichts schlechtes dabei.
karlitos 10.04.2015


Mochte ich nie!
ant18ikes 14.04.2015


Ich denke das Schimpfwort ist Nigger und nicht Neger - Negro
redes 15.04.2015





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Vokabulars alles rund um die Küche.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.