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Grundbirn

die, -en

Kartoffel


Wortart: Substantiv
Erstellt von: System32
Erstellt am: 11.08.2005
Bekanntheit: 56%  
Bewertungen: 61 0

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Kommentare (5)


krumpli --> krumbian --> grundbirn
aus dem ungarisch wörterbuch: krumpli (ung.) --> Erdapfel ist nun krumbli die ungarische form von grundbirn, oder grundbirn (via krumbian)die österreichische version von krumpli?
System1 03.05.2007


ich habe ungarisch studiert und hocke seit 12 jahren in budapest...
das ung. "krumpli" ist eine übernahme des österreichischen "grundbirn, grumpirn". im ungarischen gibts übrigens sehr viele wörter aus dem österreichischen - an deren lautung kann man ganz klar erkennen, dass sie aus dem österreichischen dialekt übernommen worden sind.
avenarius 13.04.2008


auch im serbokroatischen...
...kommt granbiri vor...
wuppl 18.06.2009


Erdapfel für Kartoffel, neben anderen Bezeichnungen allgemein süddeutsch-umgangssprachlich; das Wort Kartoffel war bis in die 1930er Jahre in Ö. kaum gebräuchlich, erst seit der Zeit des „Anschlusses“ wurde es geläufiger (ich persönlich habe den Eindruck, dass Kartoffel insbesondere von Personen verwendet wird, die sich bemühen, „hochdeutsch“ – oder wie man in Ö. sagt: „nach der Schrift“ – zu sprechen). Sie wird erst seit dem 18. Jhdt. im deutschen Sprachraum kultiviert. Es gibt es in den Ö-deutschen Mundarten eine Vielzahl von Bezeichnungen: Bramburi (Wien) aus tschech. brambory, woraus Bramburi wurde, vom Namen des Landes Brandenburg, woher die Tschechen die ersten Erdäpfel bekamen, als begonnen wurde, diese in großem Stil anzubauen, Erdbirne (Erpirn usw.), Fletzbirne (Fletz ‘Boden’), Rübe oder Erdrübe, Grundbirne (> slowen. (usw.) krompir), Tschompe (< Slowen.). Gumpen (vielleicht < Grundbirne), Perkel (eigentlich ‘kleines Ding, Holzbirne’).
heinzpohl 07.08.2015


Das Nomen "Grundbirne" (f) ist u. a. dialektal an der Mosel, in der Pfalz, am Südrhein und im Schwäbischen und bezeichnet gmd. die Kartoffel (f). (Wiktionary)

Keine österreichische Verwendung von "Grundbirn" gefunden.
Standard 13.06.2016





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes alles rund um die Küche.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.