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Fotze

die, -n

Mund


Wortart: Substantiv
Erstellt von: Russi-4
Erstellt am: 15.08.2005
Bekanntheit: 70%  
Bewertungen: 55 5

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Kommentare (8)


Aussprache:
Fotz´n
JoDo 06.11.2006


Hoit die Fotzn
habe ich im Ohr, deshalb bewerte ich "volle Punkte". Sagen tu ich's nicht gerade jeden Tag, aber wer weiß, was mir im Zorn herausrutscht ... der Fotz als beleidigter Gesichtsausdruck und Fotze=Vulva (eher im Norden) sind deshalb nicht falsch. Fotz'n als Watsche schon gar nicht.
klaser 30.12.2007


Wir und der Goethe: kurioses Oben und Unten.
Mit "oben" meinen wir den Norden und "unten", das ist im Süden; sprachlich aber ist's umgekehrt: "Niederdeutsch" spricht man im Norden und "Oberdeutsch" ganz im Süden.Ob mit Letzterem auch das anatomische Oben/Unten zusammenhängt? - "Der Fotz/die Fotzn" ist hierzulande ja der Mund (oben), an den nördlichen Gebrauch denkt aber der alte Goethe hier (pfui, Herr Geheimrat!):Und doch kann dich nichts vernichten, Wenn, Vergänglichem zum Trotze
Willst dein Sehnen ewig richten Erst zur Flasche, dann zur ***

("Zahme Xenien", ca. 1815, http://tinyurl.com/9lcah5r )
Koschutnig 05.10.2012


Bereits im 17. Jahrhundert wurde der Habsburgkaiser Leopold I. im Volksmund "Fotz'npoidl" (Fotzen-Leopold) genannt, was sich auf die in der Familie häufig vorkommende hängende Unterlippe bezog. Daher dürfte der Begriff Fotze sich eher auf Lippe beziehen, was erklärt, warum für das weiblich Geschlechtsorgan ebendieses Wort verwendet wurde
Christian Györgyfalvay 15.06.2015


Die Bedeutung "Mund" (abwertend) hat nur "DER Fotz", bes. häufig in der Redewendung "einen Fotz ziehen"; "die Fotze(n)" ist die "Ohrfeige".
heinzpohl 30.09.2015


"kriagst glei' a Fotz'n"... freche Androhung einer Ohrfeige von männlichen Mitschülern (12 Jahre alt) auf dem Schulweg der 1970er Jahre.
Manu 30.09.2015


Fotz´n hat verschiedene Beteutungen. Hold Fotz`n, halt den Mund. Oder auch hod die Papmn. Glei kriagst a Fotz´n (Ohrfeige, Watschn). Oder auch. I hau di in die Fotz´n. (Ins Gesicht).
karlitos 30.09.2015


Die FOTZE (das weibliche Geschlechtsorgan) ist gemeindeutsch ein Schimpfwort für Frauen.
Die FOTZ(e)N ist mir nicht als Mund bekannt (allenfalls: Fotzhobel für Mundharmonika), nur als Ohrfeige: eine Fotzn geben, jemanden her/abfotzen.
berberitze 30.09.2015





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Vokabulars den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.