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Gaudee

die, - , -n
[ gaodé: ]

Gaudium, Ausgelassenheit, Spaß ; fröhliche Veranstaltung


Wortart: Substantiv
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 22.08.2014
Bekanntheit: 100%  
Bewertungen: 4 5

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Kommentare (3)


Zum Eintrag Gaude_die von wuppl 2007
hab ich vor über 5 Jahren geschrieben:
» @ wuppl Nicht nur wegen der Beurteilungen aus Penzing und KL schlag ich einen weiteren Wort-Eintrag "Gaudee" vor. (Sogar im Duden "österr. Nebenform von 'Gaudi'")« Im Feb. 2009 war's.
Da er's bis heut nicht getan hat, tu's eben ich.

* «Is echt a Gaudee!
Satirische, ironische und politische Gesänge der Lesben und Schwulen in Österreich.
Leseprobe aus dem Artikel in “Die andere Hymne. Minderheitenstimmen aus Österreich” - Herausgegeben von Ursula Hemetek, Verlag: Ö.D.A., Wien 2007»
http://www.kaernoel.at/
Koschutnig 22.08.2014


Da gibt's einen "Hallodri-Marsch" -
- I' bin halt a Hallodri
- und will nix anders sein
- für mi' gibt's nur a Gaudee,
- a Musi und an Wein
http://www.chmela.at/diskografie/aus_meiner_untern_lad/hallodri_marsch/index.html
doch paradoxerweise wird da trotz der Schreibung mit -ee die Endsilbe nicht betont,
sonst würd's ja rhythmisch überhaupt nicht gehn!
Da hätt' man sich also etliche -e des Refrains ersparen können!

Im Gegensatz dazu das
* «Peilsteinllied
- Ist die Wochen Samstag aus,
-fahrn wir auf den Peilstein raus,
- da gibt's immer a Gaudee.
- Denn die Weiberln und die Mannderln
- kraxeln auf die Felsenwandeln
- wie die Fliegen in die Höh'.,,,»
http://www.landderberge.at/default.asp?id=48893
p.s.: wenn nur das piefk. "raus" nicht drinnen wär!
Koschutnig 22.08.2014


Das Österr. Wb. (42. Aufl. 2012) unterscheidet zw. Gaudi und Gaudee, das auch im Plural existiert, und schreibt unter dem Eintrag "Gaudee" (s. 271) :

Gaudee die, -/-n (lat.) (ugs.) Gaudi, auf G. ( zu einer Unterhaltung, auf eine Party )gehen || Gaudi, die - : Hetz
Koschutnig 05.05.2016





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Vokabulars alles rund um die Küche.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.