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Gitsch

die, -en

unverheiratete Frau


Wortart: Substantiv
Erstellt von: System32
Erstellt am: 27.09.2003
Bekanntheit: 28%  
Bewertungen: 24 3

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Kommentare (1)


Windisch sei’s, also ein Wort des Kärntner Slowenischen, hat Ingeborg Bachmann in ihrem Trilogie-Vorhaben „Todesarten“ (ab 1971) gemeint:
Sie hielt sich wohl schon mit 14 Jahren für groß, das war ihr zuzutrauen, dieser Gitsche. Daß er das vergessen hatte! So hatte er sie doch genannt, mit dem windischen Namen für Mädchen, die "Gitsche“, die für ihn der Inbegriff aller Gitschen war
source: Robert Pichl u.a. hg. Ingeborg Bachmann, "Todesarten"-Projekt
Die "Gitsche" hat jedoch nicht nur Osttirol erobert, wo's ja durchaus "Windische" gegeben haben mag, hieß Matrei in Osttirol bis 1921 doch Windisch-Matrei, sondern hat, ausgehend vom Pustertal, auch fast im ganzen deutschsprachigen Südtirol als
ladinisches Lehnwort in den deutschen Mundarten Südtirols ... in einer steten, wenn auch langsamen Wanderung von Osten nach Westen ... Fuß gefasst.
source: Johannes Kramer, Lateinisch-romanische Wortgeschichten (2006)

Koschutnig 27.07.2018





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Vokabulars alles rund um die Küche.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.