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Journaldienst

der, -es, -e

Bereitschaftsdienst


Wortart: Substantiv
Erstellt von: Russi-4
Erstellt am: 12.12.2005
Bekanntheit: 81%  
Bewertungen: 73 1

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Kommentare (5)


Beispiel:
Hinweise auf die Verdächtigen sind an den Journaldienst der Kriminalabteilung erbeten.
Russi-4 12.12.2005


Ich habe anfangs in Österreich gar nicht verstanden, was ein "Journaldienst" ist - ob die irgendein Journal führen?

Ich hätte es eher mit "Notdienst" übersetzt. Unter "Bereitschaftsdienst" würde ich eher verstehen, wenn ein Feuerwehrmann zu Hause am Telefon abrufbereit sitzt. Journaldienst dagegen sind Leute, die zB das Telefon im Betrieb abheben, wenn alle anderen auf Betriebsausflug sind oder im Streik.
Firmian 31.03.2016


@Firmian: der Journaldienst betrifft stets den Zeitraum außerhalb der regulären "Arbeitszeit". Alle Vorkommnisse in dieser Zeit werden in einem Journal (frz. für Tagebuch) aufgezeichnet. Zumindest war dies einst so; ob das noch Gültigkeit hat, entzieht sich meiner Kenntnis! Aber daher stammt jedenfalls der Begriff.
HerrPausW 31.03.2016


"Journaldienst" kenne ich aus dem süddeutschen Sprachgebrauch nicht, wohl aber den "Jourdienst", der allerdings (auch) von zu Hause aus geleistet werden kann.
bachmax 31.03.2016


Die Bezeichnung "Journaldienst" (m) ist österreichisches Standarddeutsch für gmd. "Bereitschaftsdienst" (m).

Standard in ch: das Pikett

(VWB, S. 375)
Standard 27.06.2016





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.