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Le̲berkäse

der,
[ leberkaas ]

Fleischkäse


Wortart: Substantiv
Erstellt von: System32
Erstellt am: 05.01.2006
Region: Scheibbs (Niederösterreich)
Bekanntheit: 80%  
Bewertungen: 4 0

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Kommentare (6)


Die Definition von Leberkäse
erklärt sich damit, dass es weder mit Leber, noch mit Käse etwas zu tun hat. (Kontradiktorische Argumentation nach Th. W. Adorno)
JoDo 09.10.2006


also ich hätte das jetzt anders überstetzt:

deutsch: Leberkäse
österreichisch: Fleischkäse

Denn zumindest bei uns in Tirol hört man Leberkäse nur von den Gästen aus Deutschland, und teilweise auch Wien. Ich weiss jetzt aber auch nicht was hochdeutsch ist und was nicht
reinmanu 21.11.2007


@ reinmanu.....
dieses Wort ist Top und vollkommen richtig! Hier in DE gibt es auch einen richtigen *Leberkäse* der wirklich mit Leber hergestellt wird. Der heißt auch hier richtigerweise *Leberkäs*. Alles andere ist Fleischkäse. Lg meli
Meli 22.11.2007


Wo ist die Leber, wo der Käse?
eine Wurstspezialität angeblich bayrischen Ursprungs.
"Leberkäse" wird hier übersetzt mit "Fleischkäse"
Der "Fleischkas"-Eintrag wird übersetzt mit "Leberkäse" und hat 2 Daumen!

"Leber" hier: wohl vom Enzym Lab=Renne=Chymosin=süddt, "Kasleb"; dient zur Gerinnung des Fleisch-Eiweißes.
"Käs" ist entweder die kompakte Masse, oder kommt von westslawisch 'quas'= Schmaus

Geschichte (history oder story?): 1776 habe der pfälzische Wittelsbacher Karl Theodor anlässlich seiner Krönung zum Kurfürsten von Bayern seinen Mannheimer Lieblingsfleischhauer/Metzger nach München mitgenommen, der dann dort einen "Lääb Kees" (=Laib Käs in Mannheimer Dialekt?) produzierte. Aus dem Mannheimer "Lewwerkäs" sei durch Volksetymologie das fürnehmere "Leberkäse" geworden.In Innsbruck hat man jedenfalls schon vor einem halben Jahrhundert nur "Fleischkäse"/"Fleischkas" geschrieben/gesagt.
Die Übersetzung ist also von Österreichisch auf Österreichisch
Koschutnig 19.02.2009





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes alles rund um die Küche.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.