Kommentare (4)
Vergleiche:
KeuscheKeuscheKeischnverludert*a*verluderte*Keischn JoDo 29.05.2016
Als Kaischn bezeichnete meine Großmutter ein heruntergekommenes, manchmal halb verfallenes Haus.
OTTO 04.06.2016
– Das Nomen "Kaischn" (f) für gemeindeutsch "Hütte" (f) ist kärntnerischer Dialekt und kommt aus der slowenischen Bezeichnung "hiša". (Wikipedia)
Standard 20.06.2016
Definitiv nicht nur Kärntnerisch! "Keusche", "Keuschler" und "Keuschlerin" wurden und werden z.B. in der Steiermark wie standarddeutsche Begriffe auch in formaler Weise und amtlich verwendet,
und, was ein alemannischer Ausländer vielleicht nicht versteht: "Kaischn" ist nichts wie die bairisch-österr. Form und Aussprache von "Keusche": Entrundung des Diphthongs zu [ai] und das übliche bair. Endungs-
n der Feminina auf -e (a Gåssn, a Stråßn, a Nåsn, a Hosn, a Zangn, a Wiesn, a Geign, a Lårvn, a Taubn, a Schneckn ...)
S. a. des Schweizer Wissenschaftlers Max Lüthi "Europäische Volksmärchen" aus dem Manesse-Verlag:
DER SCHWARZBRAUNE MICHEL s war ein armer Keuschler, der hatte viele Kinder. Er war schon alt und schwach, so mußten alle miteinander Hunger und Not leiden.
source: Max Lüthi, Europäische Volksmärchen, Manesse-Verlag1951
Koschutnig 26.06.2016