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Panier



Feldzeichen, Banner


Kategorie: Amts- und Juristensprache Veraltet, Historisch
Erstellt von: OTTO
Erstellt am: 25.09.2016
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Kommentare (2)


Während die Panier jeder/m österr. Schnitzelesser/in vertraut ist, ist das Panier (verwandt mit dem Banner) bei uns selten geworden.
"Ddraußen“ mögen sie allerdings immer noch sehr die Phrase „aufs Panier schreiben/geschrieben“:

* Die Deutsche Friedensgesellschaft fragt die Bündnisgrünen: Ist es für eine Partei, die Basisdemokratie, Gewaltfreiheit und Ökologie aufs Panier geschrieben hat, nicht an der Zeit, jetzt die Koalitionsfrage zu stellen? (Berliner Zeitung, 02.09.2000)
*Es ist nun an der Zeit, daß die Gemeinschaft im Bemühen um Solidarität das Recht der jungen Menschen auf Gesundheitsschutz und Sicherheit bei der Arbeit auf ihr Panier schreibt. (EU 23.11.1993 europa.eu)
*Das dürfen sich auch all jene Chefs aufs Panier schreiben, die nicht im Flutlicht eines großen Stadions auftreten ( B4B Schwaben, 25.09.2016)

Wenn aber 2 gleich geschriebene Hauptwörter verschiedenes Geschlecht haben, dürfte auf die Eintragung des Artikels in der Zeile unterdem Eintrag nicht verzichtet werden, die auftaucht, sobald als Wortart "Substantiv" angeklickt worden ist. (Schön wär’s ja, wenn die Artikel-Zeile allgemein bei jedem Hauptwort ausgefüllt würde!)
Koschutnig 25.09.2016


Dass man mit dem österreichischen Deutsch „draußen“ nicht immer zurecht kommt, zeigt etwa dieser Satz in der renommierten „Zeit“:
Dass das Fett ja nicht zu heiß sein darf, merkt man an der Verfärbung des Paniers.
source: Wolfram Siebeck, „Wiener Schmalz“, Die Zeit 20.1.2005
Dass dem dt. Sterndlkoch, der das geschrieben hat, deshalb 2008 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien verliehen wurde, ist nicht erwiesen.
Koschutnig 25.09.2016





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Vokabulars den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.