clamoro̲s



auffällig, von allgemeinem öffentlichem Interesse, mit medialem Getöse


Wortart: Adjektiv
Gebrauch: Österr. Standarddeutsch
Erstellt von: Koschutnig
Erstellt am: 18.08.2024
Region: Klagenfurt(Stadt) (Kärnten)
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Kommentare (2)


• Der Standard 8. Jan 2014:
[quote]Clamorose Fälle

Den Begriff „clamorose Fälle“ verdankt die Juristensprache dem langjährigen Chef der Strafrechtssektion und späteren Justizminister Egmont Foregger (1922 bis 2007). Der stets freundliche, politischem Druck aber unzugängliche – parteilose – Minister bezeichnete mit dem lateinischen Ausdruck („clamorosus“ bedeutet „lärmend“) jene Causen, die wegen der in der Öffentlichkeit stehenden Beschuldigten (Androsch, Sinowatz) besondere Aufmerksamkeit genießen.[/unquote]
Koschutnig 18.08.2024


Graz, September 2014:
Bereits vor einem Jahrzehnt wurde über das Thema „Das ‚clamorose’ Strafverfahren – wann ist ein Strafverfahren von öffentlichem Interesse?“ von Andreea DRAGOMIR zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra an der Karl-Franzens-Universität Graz eine 58 Seiten starke DIPLOMARBEIT mit einem halben Hundert Nennungen von „b]clamorose[/b]“ eingereicht. Beurteiler: Em.Univ.-Prof. Dr.iur. Peter Schick am Institut für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie Graz

https://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/content/titleinfo/251989/full.pdf
Koschutnig 18.08.2024





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Wortschatzes alles rund um die Küche.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.