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Lo̲ser

die

Ohren


Wortart: Substantiv
Erstellt von: Russi-4
Erstellt am: 11.07.2004
Bekanntheit: 71%  
Bewertungen: 50 0

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Lauser
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Louser
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Kommentare (3)


Moch deine Loser auf !
Hör (gut) zu ! [Öffne deine Ohren]
Russi-4 11.07.2004


"Loser, die Ohren des Wildes"
findet sich 1794 im "Allgemeinen Polyglotten-Lexicon der Naturgeschichte III" des Hamburgers Philipp Andreas Nemnich, obwohl das Wort "losen" doch stets nur oberdeutsch war.In der Jägersprache sind's ansonsten "die Lauscher"
Aber nicht nur der Körperteil zum Lauschen, sd. auch der Lauscher selbst ist ein "Loser": Die älteste bekannte Form des Sprichwortes "Der Lauscher an der Wand..." oder "Der Horcher an der Wand..." lautet: der loser an der wand
hört seine eigne schand.

Pistorius, Thes. par. 6, 82. (zit. nach Grimm's Wb) http://tinyurl.com/6ruonyl1610 z.B.: Der Loser an der Wand Vernimbt sein eygcn Schand In: "Die Grewel der Verwüstung Menschlichen Geschlechts: In siebem unterschiedliche Bücher und unmeidenliche Hauptstucken/ sampt einem lustigen Vortrab/ abgetheilt", S. 373, http://tinyurl.com/7dgqfup
Es findet sich in zahlreichen bairischen und alemannischen, bes. Schweizer Mundartformen ("Der Loser ann der Wand hört si aigni Schand" - "Der Loser an der Wand hört ale sine Schand"- "Da Losa an da Wond hört sain oagne Schond"...)



und auch schriftsprachlich im ganzen 19. Jh. oft zitiert, s. http://tinyurl.com/86yuk3x
Koschutnig 14.01.2012


Alternative Schreibweise
Ludwig Thomas berühmte Weihnachtsgeschichte "Die Heilige Nacht" beginnt mit folgender Text-Zeile: "Jetzt, Leuteln, jetzt loost´s amal zua! ..." In Altbayern war also "Looser" bekannt und gebräuchlich.
bachmax 10.08.2013





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.