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Fle͟ischlaibchen, Fle͟ischlaberl

das, -s, -n
[ fleischlaberl, fleischloawal ]

Frikadelle


Wortart: Substantiv
Kategorie: Essen und Trinken
Erstellt von: Russi-4
Erstellt am: 05.10.2004
Region: Scheibbs (Niederösterreich)
Bekanntheit: 93%  
Bewertungen: 73 0

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Kommentare (4)


Nur aus Interesse: Fleischpflànzl
Ich hätte gern gewusst, ob die in Altbayern geläufige Bezeichnung "Fleischpflànzl" in Ö evtl. da und dort auch verwendet wird. Die ursprüngliche Bezeichnung war eigentlich "Pfànzl" (ohne l) und die hat etwas zu tun mit "Pfanne" -> "Pfannzelten" (Lebkuchen = Zelten aus Fleischteig in der Pfanne) -> "Pfànzl" -> "Pflànzl"
Josef 16.02.2008


Fleischpf(l)anzl ...
... war in der Tat einst auch in Österreich üblich, so im Kochbuch der Anna DORN (Wien 1827).
Zu österr. Küchenausdrücken siehe http://members.chello.at/heinz.pohl/KulinarLexik.htm.

Das Grundwort ist "Pfannzelte". In Kärnten gab es noch im 20. Jhdt. Blut-/Heiden-/Türkenpf(l)anzl.
heinzpohl 10.06.2012


Ich habe das Wort Fleischpflanzel erst in München kennengelernt. In Wien bin ich mit dem böhmischen Karbonadl ausgekommen.
johannes.nepomuk.10 12.08.2017


In Bayern findet man die Fleischlaberl unter dem Begriff "Fleischpflanzerl".
Russi-4 19.10.2017





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Vokabulars alles rund um die Küche.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.