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Mehlspeise

die,
[ Mööspeis ]

süßes Backwerk


Wortart: Substantiv
Kategorie: Essen und Trinken
Erstellt von: HeleneT
Erstellt am: 11.06.2006
Bekanntheit: 84%  
Bewertungen: 61 2

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Kommentare (10)


Vorschlag, Helene!
Nimm als Übersetzung was a bissl kürzeres (süßes Backwerk...) und setz Dein Wortungeheuer als Kommentar nach unten. http://www.wien-vienna.at/essen.php?ID=91 http://www.wien-vienna.at/essen.php?ID=130 http://www.wien-vienna.at/essen.php?ID=227
JoDo 05.11.2006


meistens Dessert - Kommentar von "HeleneT" -
bezeichnete ursprünglich alle Speisen, die aus Mehl als Hauptbestandteil bestehen, also aus vorwiegend stärkehaltigen Nahrungsmitteln, nicht dazu gezählt werden jedoch Backwaren wie Brot und Kleingebäck. Heute werden darunter überwiegend Süßspeisen bezeichnet.
JoDo 12.09.2007


Laut Wikipedia ist:
Mehlspeise ein Austriazismus und bezeichnete ursprünglich alle Speisen, die aus Mehl als Hauptbestandteil bestehen, also aus vorwiegend stärkehaltigen Nahrungsmitteln, nicht dazu gezählt werden jedoch Backwaren wie Brot und Kleingebäck, es sei denn in Form von Resteverwertung wie für Pofesen oder Kipferlkoch. Heute werden darunter überwiegend Süßspeisen zusammengefasst, auch wenn sie oft kein oder wenig Mehl enthalten. Es handelt sich also mehr um eine historisch gewachsene Einteilung und nicht um eine logisch nachvollziehbare.

Traditionelle Mehlspeisen sind:

• süße Knödel
• Nudeln
• Strudel
• Torten
• Kuchen
• Biskuitrollen
• Palatschinken
• Buchteln
• Golatschen
• Eierkuchen
• Krapfen
• Germknödel
Wie ersichtlich ist, handelt es sich um Gerichte, die nicht unbedingt mit einer süßen Zubereitungsart assoziiert werden müssen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mehlspeise
P.S.: Auch die Erklärungsversuche der Heiligen Wikipedia sind nicht immer logisch nachvollziehbar.
JoDo 13.09.2007


kleine Liste von Mehlspeisen:
Anisbrot, das Apfelradel, das Apfelradl, das Apfelschnitte, die Apfelspatzen, die (Pl.) Bauernkrapfen, der Bischofsbrot, das Biskottentorte, die Blattlstock, der Bofese, die Bogerl, der Boggerl, der Bröselnudel, die Buchtel, die das Cremeschnitte, die Dalken, der Dampfnudel, die Datschgerl, das Dukatenbuchtel, dieFleck, der Germkrapfen, der Germkuchen, der Germstriezel, der Hasenöhrl, das Heidelbeerfleck, der Hollerkiachl, das Kaiserschmarren, der Kaiserschmarrn, der Kastanienschnitte, die Kiachl, das Kipfelkoch, das Kipferlschmarren, der Kirschenfleck, der Kletzentascherl, das Küachli, das Kücherl, das Liwanze, die Marillenfleck, der Marmeladepalatschinke, die Mehlspeise, die Melkermus, das Mohnbuchtel, die Mohnnudel, die Mohnpalatschinke, die Mohnreindling, der Mohnstrudel, der Nigele, das Nocken, die Nußnudel, die Nußpalatschinke, die Nußpotitze, die Nußschnitte, die Nußstrudel, der Obstschnitte, die Osterpinze, die Pafese, die Palatschinke, die Pinze, die Pofese, die Polsterzipf, der Potitze, die Povese, die Powidlbuchtel, die Powidldatschgerl, das Powidlpafese, die Powidlpalatschinke, die Powidlpofese, die Powidltascherl, das Powidltaschkerl, das Powidltatschkerl, das Preiselbeerschnitte, die Punschkrapferl, das Punschschnitte, die Rahmmus, das Reindling, der Reinling, der Rohrnudel, die Rusper, der Scheiterhaufen, der Schlagoberstorte, die Schlosserbuben, die (Pl.) Schmankerl, das Schmarren, der Schmarrn, der Schnürkrapfen, der Schokoladepalatschinke, die Semmelschmarren, der Skubanken, die (Pl.) Skubanki, die (Pl.) Skuwanki, die (Pl.) Spatzen, die (Pl.) Spritzkrapfen, der Straube, die Strudel, der Stubanki, die (Pl.) Talken, der Tatsch, der Tatschi, der Topfen-Obers-Schnitte, die Topfen-Obers-Torte, die Topfenpalatschinke, die Topfenschnitte, die Topfenstrudel, der Topfentascherl, das Topfentatschkerl, das Türtel, das Wuchtel, die das Zwetschkendatschkerl, das Zwetschkenfleck, der Zwetschkenpafese, die Zwetschkenpofese, die http://oewb.retti.info/oewb-public/show.cgi?lexnr=EKbe9u0V1LGGAR%5CcMrM/xM0t9%5CQNaO5uxL4JYw/ClPUX01Rc1bAiJw==&pgm_stat=show
JoDo 13.09.2007


Herkunft:
Mehlspeise ist ein Austriazismus und bezeichnete ursprünglich alle Speisen, deren Hauptbestandteil Mehl ist, also vorwiegend stärkehaltigen Nahrungsmittel. Nicht dazu gezählt werden jedoch Teigwaren und Backwaren wie Brot und Kleingebäck, es sei denn in Form von Resteverwertung wie für Pofesen oder Kipferlkoch. Heute werden darunter überwiegend Süßspeisen zusammengefasst, auch wenn sie oft kein oder wenig Mehl enthalten. Es handelt sich somit um eine historisch gewachsene Einteilung, mit fließender Abgrenzung. [aus Wikipedia:Mehlspeise]
Russi-4 27.12.2007


@Meli. In Ordnung. Änderung:
Für die Begriffserweiterung auf "Süßspeisen, die oft wenig oder kein Mehl enthalten" (Russi, Wikipedia) eine Parallele aus England: Auf die Frage "What's for pudding" kommt oft die Antwort: "Icecream, darling."Übrigens - mit unserm Pudding hat ein englischer Pudding nichts gemeinsam, außer, dass er auch oft süß ist. (Aber "Black Pudding" ist Blutwurst, ein "Yorkshire Pudding" eine nicht süße buchtelähnliche Beilage zu Ragout o.ä.). Die Basis englischer Puddings ist zumeist Mehl (auch der Christmas Pudding, früher "Plum Pudding", weil im 19.Jh. die Rosinen "Plums" hießen, ist eine Art
aufgeweichtes Früchtebrot). Die "Mehlspeis" ist in den letzten Jahrzehnten zu "Nachspeis" verallgemeinert worden.
Koschutnig 14.11.2008


@ Koschutnig...Warum?
Eine Mehlspeise ist auch ein Nachtisch, aber eher ein *Überbegriff* von allem Backwerk. Es könnte hier bei den deutschen Nachbarn irgendwie m. M. ein falscher Eindruck entstehen. Bei uns daheim gab es am Freitag immer ein *Mehlspeistag*. Ausserdem ist es schon im Buch und man sollte es so lassen, wie es ist. Meine bescheidene M. dazu.
Meli 15.11.2008


Es ist ja zum Mäusemelken! Kein Mensch denkt bei einer "Mööspeis" an eine wissenschaftliche Deutung des Wortes! A Mööspeis ist ein süßer Nachtisch, auch Hauptspeise; gehört nachmittags zum Kaffee - zumindest in Wien.
Sigurd 01.09.2015


Eine Mehlspeis' ist für mich sicher nicht nur Backwerk wie Kuchen (aber z.B. nicht: Kekse), sondern auch so was wie ein Topfenstrudel. Allgemein gesagt eher eine Süßspeis' mit Mehl. Auf Deutschdeutsch gibt's halt dafür kein einfaches Wort ...
yad-yag 01.09.2015


Doch kein Backwerk!
Ein meist süßes, warmes Gericht, für das Mehl gebraucht wird, oft nur in geringen Mengen (Salzburger Nockerln), und das nicht aus der Hand, sondern mit Besteck gegessen wird.
berberitze 02.09.2015





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Vokabulars den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.