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delogieren


[ delloschian, deloschiern, deloschieren ]

zwangsweise ausquartieren


Wortart: Verb
Erstellt von: evemax
Erstellt am: 07.07.2006
Bekanntheit: 78%  
Bewertungen: 69 1

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Kommentare (6)


Von frz,. 'déloger' mit selber Bedeutung.
Daher auch Aussprache französisch, auf Wienerisch aber meistens zu 'delloschian' verkommen.
Brezi 16.09.2007


>>>> d
shadow 09.10.2007


ergänzend:
die Delogierung (Wohnungsräumungsverfahren);
der Delogierungsbeamte
Halawachl 18.02.2008


Gibt es in Deutschland keine Delogierungen? Oder wie heißt das dort? In Österreich auch Amtssprache: z.B. auch Delogierungsklage bei Mietzinsverzug o.ä.> Räumungsklage
gruberin 16.07.2015


Dieses Wort wird auch in Deutschland verwendet, wenn auch selten. (Ebner, Jakob: DUDEN. Wie sagt man in Österreich?
Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 4., völlig überarb. Aufl. Mannheim-Wien-Zürich 2009, S.93;
Sedlaczek, Walter: Das österreichische Deutsch. Wie wir uns von unserem großen Nachbarn unterscheiden. Ein Handbuch. Wien 2004, S. 177.)
Gerfrei 16.07.2015


Die Wendung "jemanden delogieren" [deloˈʒiːʀən] ist österreichisches Standarddeutsch für "jemanden zwingen auszuziehen". (VWB, Duden)

Gemeindeutsch: jemanden ausquartieren (Duden)
Standard 29.06.2016





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Vokabulars den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.