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Trafik

die,

Kiosk


Wortart: Substantiv
Erstellt von: drschaeffera
Erstellt am: 04.08.2006
Bekanntheit: 90%  
Bewertungen: 2 0

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Trafik
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Trafik
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Kommentare (3)


Trafik (arabisch "tafriq" = verteilen, italienisch "traffico" = Handel)
Detailverkaufsstelle für Tabakwaren. Die Vergabe an die Betreiber erfolgt von staatlicher Seite oft nach sozialen Gesichtspunkten (Kriegsinvalide, Behinderte und deren Angehörige). 1995 gibt es in Österreich 4435 selbständige Trafiken und 6259 mit Handels- und Schankgewerbe verbundene Trafiken. http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.t/t645739.htm
JoDo 14.06.2007


war da nicht einmal so ein Dialog im Kaisermühlenblues, als die angeheiratete Deutsch sagte ao auf die Art: Wie das alles heisst bei Euch? bei uns heisst das Tabakladen, hier Trafik. Das hört sich ja schon fast unanständig an. ;)
doc 15.06.2007


Tabaktrafik
ist die vollständige Bezeichnung für den Tabakladen. Da war der der "Handel" und "(Waren)-Verkehr" noch präziser gekennzeichnet. Für andere Verkehrsorte wurde das (wie JoDo sagt arabisch-italienische) Wort dann nicht mehr verwendet, also reicht "Trafik" für die Tabakhandlung. Das ist so wie beim "Tomaten-Ketchup". "Ketchup" = "Sauce": in Indonesien braun und ganz ohne Paradeiser. Wer aber braucht bei uns noch die nähere Bestimmung durch "Tomaten-"?.
Im Englischen hat es im 19.Jh. nur das Verb "to traffic" gegeben, das wie im Frz. ("trafiquer") "handeln" bedeutet. Inzwischen gibt es ja auch das Hauptwort "the traffic", fast nur "der Verkehr". Ein "trafficker" ist aber ein (häufig illegaler) Händler - mit Tabak allerdings gibt er sich wohl nicht ab.Der Kiosk aber war eigentlich ein elegantes persisch-türkisches Gartenhäuschen; auch erkerartige Vorbauten bei einem orientalischen Palastobergeschoß hießen so. Tief gesunken bis zur Verkaufsbude bei uns!Übrigens - österreichisch ist nicht nur die "Trafik". Auch am Kiosk gibt es da etwas: die Betonung. Nach deutscher Hochlautung wird nämlich das -o- betont: kiósk
Koschutnig 27.07.2009





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Vokabulars den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.