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Aschantineger



sonnengebräunter Mensch


Erstellt von: System32
Erstellt am: 13.08.2006
Bekanntheit: 52%  
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Kommentare (2)


"sonnengebräunter Mensch" erst in übertragener Verwendung. Zunächst eine Bezeichnung für Afrikaner von der Goldküste, dann recht abfällig für Schwarzafrikaner allgemein, s. die Satire von Karl Kraus (1913) im Kommentar zum Eintrag Murl
Ein Aschantinega ist ein dunkler, sonnengebräunter Mensch der einem Aschantineger ähnelt. Seit der Weltausstellung in Wien 1873, bei derAschantineger gezeigt wurden, ist diese Redewendung in die Sprache des Wieners eingegangen.
source: Wienerisch derf net Aussterben, Facebook
1896 zogen 70 „Aschantineger" in den Pratertiergarten ein, wo sie in einem eigens eingerichteten „Dorf" beim Kochen, in der Schule und bei ihrer täglichen Arbeit zu besichtigen waren. An die 400 000 Wiener sollen sich zu dieser Big-Brother-Inszenierung gedrängelt haben. [...] Die neugierigen Besucher scheuten sich auch nicht, die samten braune Haut der „Aschanti" zu betatschen. [/ quote][quote:Hans Paasche, Fremdenlegionär Kirsch (1916):http://gutenberg.spiegel.de/buch/-5907/4]Die Schwarzen, die in der Nacht ruhig gewesen waren, verloren allmählich ihre Schüchternheit. Es waren Neger aller Küstengebiete Westafrikas. Unser Unglück aber waren 200 Aschantineger aus Accra. Sie hatten durch ihre Frechheit eine gewisse Überlegenheit über die anderen Neger.
source: Erwin Ebermann, Afrikaner in Wien (2007)

Koschutnig 09.10.2016


Das Wort ist nicht neutral wie seine Übersetzung!
Also dazufügen: ironisch gemeint; um sich über jemanden lustig zu machen.
Und außerdem: rassistisch.
Selbst wenn ein Wörterbuch objektiv Wörter auflisten soll, so kann man doch vor deren Gebrauch warnen!
berberitze 13.11.2017





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Vokabulars alles rund um die Küche.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.