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Gugelhupf



Irrenhaus


Wortart: Wendung
Erstellt von: System32
Erstellt am: 15.04.2005
Bekanntheit: 50%  
Bewertungen: 4 0

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Gugelhupf
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Kommentare (7)


Eklärung
soweit ich weiss, wurde durch Franz I. Stephan von Lothringen in Wien im alten Allgemeinen Krankenhaus (AKH) der sogenannte Narrenturm gebaut, um darin Geisteskranke zu behandeln, da der Turm an eine Mehlspeise, dem Gugelhupf, errinnert sagen die Wiener zu einem Irrenhaus Gugelhupf
System1 15.04.2005


Irrenhaus
ist etwas weniger schlecht als Narrenhaus. Das Ironische an "Guglhupf" wäre vielleicht mit Klapsmühle getroffen.
klaser 30.05.2007


Der nach seiner Form
und ehemaligen Funktion benannte Rundbau wurde 1784 unter dem aufgeklärten Monarchen Kaiser Josef II. errichtet.
Er war eine der ersten Anstalten für Geisteskranke und bis 1866 in dieser Verwendung. - Für die Architektur zeichnete Isidore Canevale verantwortlich.
http://www.wien.info/article.asp?IDArticle=2082
JoDo 31.05.2007


Übertrag
der Kommentare des hierherverlinkten Wortes
Guglhupf
[ von Amalia am 2006-09-10 10:36:27 ]
ZB:Wenn de Hitz net bald ein End hat, drah i no durch , und kumm aum Guglhupf (ins Narrenhaus).
[ von HeleneT am 2006-09-10 11:03:15 ]
Auch: Der Depp, der blede, is reif firn Guglhupf!
Der Narrenturm [ von JoDo am 2006-09-14 05:59:58 BEARBEITEN Leer Vorschlag ]
http://www.narrenturm.at/images/nturm.gif
Pathologisch-anatomisches Bundesmuseum
Federal Pathologic-anatomical Museum Vienna, Austria
Uni Campus, Spitalgasse 2 A-1090 Wien (Zugang: Van-Swieten-Gasse)
Tel. ++43 / +1 / 406 86 72 / 2, Fax ++43 / +1 / 406 86 72 / 5; E-Mail: pat@via.at
wird wegen seiner zylindrischen Form Gugelhupf genannt
wegen seiner zylindrischen Form Gugelhupf genannt [ von heri am 2007-05-28 17:04:12 ]
So ist's richtig
Hoppla! [ von klaser am 2007-05-30 00:26:55 ]
Ich hab immer geglaubt, der Guglhupf wird wegen seiner Kuppelform so genannt, nämlich nach der Wagner-Kirche am Steinhof!?
Vorläufig.. [ von klaser am 2007-05-30 00:39:14 ]
kein Kommentar, obwohl das Wort klass ist. Denn Guglhupf wird verwendet, mit ironischem Unterton, Narrenhaus hoffentlich nicht mehr. Höchstens als Teil einer Beschimpfung (Heast, Du gheast jo ins...). Wieß jemand eine bessere Übersetzung?
Otto-Wagner-Kirche [ von heri am 2007-05-30 11:31:05 ]
In meiner Kindheit (a scho a Weu z'ruck) sagten die älteren Leute "Lemoniberg" zum psychiatrischen Krankenhaus "Am Steinhof". Weil die patinierte (grünspanige) Kuppel aus der Ferne eben wie eine Lemone aussah. Inzwischen wurde die Kirche restauriert und die Kuppel glänzt wieder schön gülden.
Nur so am Rande: [ von JoDo am 2007-05-30 16:13:02 BEARBEITEN Leer Vorschlag ]
Des Wieners Vorliebe für Rundungen und deren liebevoll-abfällige Bezeichnung aüßert sich nicht nur im "Guglhupf" (Narrenturm im alten AKH, s.o.), sondern auch im "Krauthappel" (Blätterkuppel der Secession, Joseph Maria Olbrich, Karlsplatz-Operngasse) und in "Wiens größtem Maroniofen" (dem Zacherlhaus auf der Brandstätte von J. Plecnik mit bronzenem, zylindrischen Dach über dem Eckrisalit)
Guglhupf - Lemoniberg [ von ouzo am 2007-09-04 11:36:07 ]
meines Wissens nach, wie schon ein anderer Kommentar sagt, ist damit die Kuppel der Otto-Wagner Kirche am Steinhof gemeint wo, ja das Psychiatrische Krankenhaus beheimatet ist. Als der "Guglhupf" als Wortspiel entstanden ist, war noch lange kein Uni-Campus in der Spitalgasse! Von dem ist das also ganz sicher nicht abgeleitet, wenngleich es mit etwas Phantasie durchaus auch auf dieses Bauwerk angewendet werden kann.
Der Guglhupf ist [ von JoDo am 2007-09-04 19:14:15 BEARBEITEN Leer Vorschlag ]
definitiv NICHT die Wagner-Kirchenkuppel, die entstand erst 1904 - 1907, der Narrenturm im Alten AKH (nicht vergessen, das war früher kein Uni-Campus!) jedoch schon.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e5/Narrenturm_Vienna_June_2006_577.jpg
http://www.dieuniversitaet-online.at/dossiers/beitrag/news/von-blindenschulen-und-kaiser-josephs-guglhupf/83/neste/1.html
Zitat aus Ärzte Woche, 17. Jahrgang Nr. 14, 2003:
Kaiser Josephs Gugelhupf (Altes Medizinisches Wien 29)
Der Narrenturm: Das erste Spezialinstitut für Geisteskranke in Europa - auf Spurensuche im Alten Medizinischen Wien
Die ehemaligen "Narrenbehältnisse" des wohl ungewöhnlichsten Bauwerks der josephinischen Architektur beherbergen heute die älteste und mit annähernd 50.000 Exponaten größte Schausammlung pathologisch-anatomischer Präparate der Welt. Gemeint ist der Narrenturm im 6. Hof des Alten Allgemeinen Krankenhauses im 9. Wiener Gemeindebezirk, das erste Spezialinstitut für Geisteskranke in Europa.
Beginn der "Irrenpflege"
Durch die Umwidmung und Adaptierung des Großarmenhauses in der Alser Straße entstand 1784 unter Joseph II. der riesige Komplex des Allgemeinen Krankenhauses. Der einzige Neubau der Anlage war das "Tollhaus", bestimmt für die "unglücklichen Opfer des Wahnwitzes". Der "Narrenturm", wegen seiner eigentümlichen Form von den Wienern "Kaiser Josephs Gugelhupf" genannt, wurde noch vor der Eröffnung des "Allgemeinen" fertiggestellt und bereits am 19. April 1784 seiner Bestimmung übergeben....
http://www.springermedonline.at/medizin_a_z/i___m/medizingeschichte/?full=6279
Versuch die Kurve zu kratzen - oder: wie kommt der Guglhupf auf die Baumgartner Höhe? [ von JoDo am 2008-03-24 21:10:27 BEARBEITEN Leer Vorschlag ]
http://www.spiegelgrund.at/de/Topic/Vom_Narrenturm_zum_Steinhof/
Die Begriffe "Steinhof", "Lemoniberg" und "Gugelhupf", nach der Zylinderform des Narrenturms im Alten AKH, wurden und werden in Wien als Synonym für Psychiatrische Anstalten verwendet.
http://www.springermedonline.at/medizin_a_z/i___m/medizingeschichte/?full=6276
JoDo 20.04.2013


Die erste psychiatrische Anstalt
auf österreichischem Boden war der "Narrenturm", der 1784 unter Joseph II. in der Mitte des Allgemeinen Krankenhauses errichtet wurde (Architekt Isidore Canevale).

Das fünfgeschossige runde Gebäude - im Volksmund auch "Kaiser Josephs Guglhupf" genannt - hatte kreisförmig angeordnete Zellen, der Sozialdisziplinierung, Überwachung und Beobachtung der Kranken stand damit nichts mehr im Wege.
http://www.dieuniversitaet-online.at/dossiers/beitrag/news/von-blindenschulen-und-kaiser-josephs-guglhupf/83/neste/1.html
JoDo 20.04.2013


Interessant wäre für mich der Kommentar:
@Tempestas: [ von JoDo am 2007-05-31 06:47:20 ]Der nach seiner Form und ehemaligen Funktion benannte Rundbau wurde 1784 unter dem aufgeklärten Monarchen Kaiser Josef II. errichtet.
Er war eine der ersten Anstalten für Geisteskranke und bis 1866 in dieser Verwendung. - Für die Architektur zeichnete Isidore Canevale verantwortlich.
http://www.wien.info/article.asp?IDArticle=2082
Ob Du Dir noch erklären kannst, warum dies an mich gerichtet war!

Die Entstehung dieses Kommentares habe ich noch sehr gut in Erinnerung ! ! !
Tempestas 20.04.2013


Wie Du - Tempestas
richtig bemerkt hast, steht diese Kommentarfolge einigermaßen beziehungslos in der Gegend herum.
An mir ist das nicht gelegen. Vielleicht kannst Du helfen, diesen - suboptimalen - Zustand zu besetitgen.
PN liegt im Postkasten.
lG JoDo
JoDo 22.04.2013





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.