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abpassen


[ opassen, å´passn ]

auf jemanden warten mit dem man im Streit ist


Wortart: Verb
Erstellt von: pedrito
Erstellt am: 18.09.2006
Bekanntheit: 82%  
Bewertungen: 51 9

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Kommentare (9)


hat nicht zwingend mit "im Streit" zu tun
Abpassen würde ich nicht nur mit "auflauern" sondern auch mit "abfangen" übersetzen.
Abpassen kann man auch jemand, der sonst schwer erreichbar ist. Zum Beispiel einen Lehrer auf dem Weg ins Lehrerzimmer, den man um einen Termin für ein Gespräch unter 4 Augen bitten will.
Und es geht nicht zwingend um Personen.
"Den richtigen Zeitpunkt abpassen" ist auch möglich.
Irmisato 27.11.2008


abgepasst werden auch Würste
Das "abpassen" der Würste ist das Abbinden des Darmes nach der Füllung mit dem Brät, um den gefüllten Darm auf genußgerechte Längen aufzuteilen.
takacsbecs 20.07.2009


@takacsbecs
Ja, abpassen muss man den richtigen Moment beim Abbinden, damit die Würstel weder zu kurz noch zu lang sind.
Compy54 22.07.2009


... vielleicht ist
DAS ein Austriazismus?
´auf der Pass sein´ - auf der Lauer liegen, auf der Hut sein, in ungeduldiger Erwartung sein
JoDo 28.08.2010


WEG DAMIT! Absolut gemeindeutsch -
und auch in der Definition unnötig eingeschränkt: Das mit dem Streit muss doch nicht sein; jeder Stalker tut's, und ein verliebter Bua tut's doch auch!

DWDS bietet 75 (!) Beispiele aus der Hamburger ZEIT Martin Walser verwendet es: "wie sie ihn abgepasst hätten, sagte Anita, richtig aufgelauert"die berühmte Anna Seghers (Das 7. Kreuz): "Ich muss ihn abpassen, dachte Georg" - "ihn auf der Straße abpassen"Lion Feuchtwanger: "wie er die rechte Zeit abpasst [...]wenn es gilt, dieser damischen Hakenkreuzlerei den entscheidenden Tritt in den Hintern zu geben. ("Erfolg", 1930)
Uwe Johnson: "diese Minute abpassen"DDR-Landwirtschaftsratgeber: "regnerisches Wetter abpassen" DUDEN:a.(den passenden Zeitpunkt) abwarten
b.auf jemanden warten und ihn aufhalten, um sich wegen etwas an ihn zu wenden
2.(veraltend) in Bezug auf etwas abstimmen und passend anfertigen
Koschutnig 01.10.2011


hat nichts mit Streit zu tun, sondern nur mit der Dringlichkeit, den anderen zu treffen
Brigitta 20.05.2015


Trotz der vielen "Daumen hoch" - abpassen ist allgemeindeutsch und sollte aus ostarrichi entfernt werden.
Compy54 20.05.2015


Bei uns sagt man opassn, aber man kann auch einen Freund oder guten Bekannten obpassn.
karlitos 20.05.2015





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.