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Galanterie

die, -n

Liebenswürdigkeit


Wortart: Substantiv
Erstellt von: JoDo
Erstellt am: 04.10.2006
Bekanntheit: 58%  
Bewertungen: 36 7

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Kommentare (3)


mehrere Bedeutungen:
1.) Der Begriff Galanterien bedeutet in der Musiktheorie eine besonders geschmeidige musikalische Form der Komposition, die im Übergang vom Barock zur Frühklassik eine größere Rolle spielte. Auch: Style galant 2.) Im gesellschaftlichen Sinn bedeutet die Galanterie * ein höfliches, zuvorkommendes Verhalten gegenüber den Damen der Gesellschaft, die sich besonders in geschmeidigen Umgangsformen ausdrückt, * bzw. ein galantes Kompliment. 3.) Galanteriewaren: Veraltete Bezeichnung für Aufputz, Zubehör (Accessoires). Zu den Galanteriewaren zählen Modeschmuck (Bijouterie), Parfumfläschchen (Ölflakons) - sie wurden früher manchmal an einem Kettchen getragen -, auffällige Knöpfe, Armbänder, Schnallen, Tücher, Bänder, Fächer usw. 4.) Der Galanteriespengler: ist der kreative Künstler in der Spenglerzunft. Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Der Produktbogen ist gerade beim Galanteriespengler weit gespannt. Vom echten Kunstgegenstand bis zum rein technischen Massenbedarf (wie z. B. die verschiedensten Metallbehälter für den Spitals- und Industriebedarf) spannt sich der Bogen.
JoDo 04.10.2006



JoDo 20.10.2006


Der Begriff "Galanterie" (f) [galanteˈriːe] für gmd. "zuvorkommendes Benehmen, charmantes Kompliment" ist gemeindeutsch. (Duden)

2 Beispiele aus Wiktionary:
„Es wäre nun vielleicht an der Zeit, daß Sie sich die Folgen Ihrer Galanterie gegen diese Dame klarmachen.“
(Hesse: Steppenwolf)

„Ein solcher Ton der Galanterie herrschte in Granada, als ich die ersten Schritte in der Gesellschaft tat; doch ich verfiel nicht dieser Mode.“
(Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa)
.
Standard 12.07.2016





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Vokabulars den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.