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Zwetschkenröster

der,

Pflaumenmus, -latwerge


Wortart: Substantiv
Erstellt von: JoDo
Erstellt am: 21.10.2006
Bekanntheit: 80%  
Bewertungen: 5 0

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Kommentare (11)


Weder Mus, noch Kompott
´aus Zwetschken (Pflaumen) bereitete Süßspeise der traditionellen österreichisch-böhmischen Küche´ http://de.wikipedia.org/wiki/Zwetschkenr%C3%B6ster
Rezept:
Zwetschken entkernen, halbieren. Je nach Geschmack mit Zucker, Zimt und Nelken anrösten - drum heißt es ja "röster" ;-) - bis sie Saft lassen. (Wenn es zu lange dauert, ganz wenig Wasser dazugeben, normalerweise macht man den Röster aber ohne Wasser). Nicht zu lange erhitzen, sonst werden die Zwetschken zu weich. ... Ist schön, wenn man auch im Winter einen Kaiserschmarrn mit Zwetschkenröster essen kann *schmatz*
http://www.thea.at/forum/archive/index.php/t-259.html

JoDo 21.10.2006


Diese Übersetzung
tut wirklich weh, weil Mus doch einen breiigen Charakter hat und mit Zwetschkenröster tatsächlich nichts gemein hat. Der Ausdruck "gedünstete Pflaumen" klingt in meinen Ohren etwas angepasster.liGrü Gonzales
Gonzales 08.11.2009


Die ´Übersetzung´ Pflaumenmus
war lange Zeit in den diversen Standardwerken zu finden.
Aber auch die wikipedia hat ihre Erklärung lobenswerterweise verbessert.
Anderer Vorschlag:
Latwerge
http://de.wikipedia.org/wiki/Latwerge
JoDo 08.11.2009


Das mit dem ´Mus´
ist auch so eine ´unendliche Geschichte´ von der ich vorher gar nichts wusste.
Für meinen Sprachgeprauch ist ´Mus´ ein Pürée, im gegebenen Fall also ein Früchtepürée, und das trifft für den Powidl(okay, das gehört zu einem anderen Wort:
Powidl
aber für den Zwetschkenröster stimmt das sinngemäß)überhaupt nicht zu. Powidl entsteht durch ´Einreduzieren´ von ziemlich ganzen entkernten Zwetschken. Punkt.Und genau das entspricht der Definition von ´Mus´ in anderen Gegenden unseres Sprachraumes.
siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mus
Was lernen wir daraus: Seien wir bereit über den eigenen Schatten zu springen.
JoDo 09.11.2009


Oder ist der Zwetschkenröster doch ein Kompott?
Friedrich Torberg berichtet in seiner Tante Jolesch vom Wiener Wirte-Original Neugröschl,
der diese Meinung gegenüber seinen Gästen ziemlich resolut vertreten hat...
albertusmagnus 20.06.2010



albertusmagnus 20.06.2010



albertusmagnus 20.06.2010



albertusmagnus 20.06.2010



albertusmagnus 20.06.2010



albertusmagnus 20.06.2010


anknüpfend an ´albertusmagnus´:
Zitat:
´Das Problem der Beilage ist ein Problem von solcher Tiefe, dass es sogar in dem Klassiker über die Wiener Seele, der Tante Jolesch von Friedrich Torberg, Eingang gefunden hat.
Torberg berichtet von dem Wiener Wirt Neugröschl, der keinen Widerspruch duldet. Schon gar nicht von Gästen. Einer bestellt Kaiserschmarrn mit Kompott. Der Kellner serviert Zwetschkenröster. Der Gast protestiert: "Zwetschkenröster sind kein Kompott". Neugröschl befördert den Gast zur Tür hinaus und ruft dann mit unheilkündender Stimme: "Es sind noch ein paar da, die sagen, Zwetschkenröster sind kein Kompott!" Er droht mit erhobener Faust: "Aber ich kenn sie alle!"´
Zitat Ende
http://www.ciao.de/Der_beste_Kaiserschmarrn__Test_1921155
JoDo 08.06.2011





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Unterrichtsministerium mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.