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"g(e)scheit" = ordentlich, gut, richtig
Das Eigenschafts- und Umstandswort "gescheit" im Sinne von "klug" ist gesamtdeutsch. Eine nicht nur österreichische, sondern auch schweizerische und süddeutschländische (kurz oberdeutsche oder süddeutsche) Besonderheit ist die Nebenbedeutung
"ordentlich, gut, richtig". Beispiele: "Er möchte zum Kirchenchor, obwohl er nicht gescheit singen kann." "Sie ist in den Supermarkt gegangen, um etwas Gescheites fürs Mittagessen einzukaufen."
Gerfrei 19.01.2013
auch "vernünftig":
denn von "vernünftig" her ist der Rat "Iss was G'scheits!" zu erklären (selbst wenn er als Slogan für Dosen- und Fertiggericht-Werbung missbraucht wird).Übrigens: Wie Gerfrei sagt, Nicht einmal in diesem Gebrauch ist das Wort spez. österr.: Nur eine Hand voll aus Österreich findet sich unter den genau 4000 angeführten Beispielen auf DWDS (Die ZEIT, Der Spiegel, Berliner Tagblatt,Weltbühne, Langgässer, Tucholsky, Hans Grimms "Volk ohne Raum" etc., etc.; Schiller wird auch zitert:
"Wär' der Gedank' nicht so verwünscht gescheit,/ man wär' versucht, ihn herzlich dumm zu nennen. Piccolomini II,7)
http://www.dwds.de/?qu=gescheit&view=1 Koschutnig 20.01.2013