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unterm Hund



schlechter als schlecht


Wortart: Wendung
Referenz: 16813
Kategorie: Humorige Bezeichnungen
Erstellt von: JoDo
Erstellt am: 06.04.2007
Bekanntheit: 87%  
Bewertungen: 52 1

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Kommentare (3)


Möglicherweise Allgemeindeutsch, trotzdem.
Auf den Hund kommen ist eine Redensart mit der Bedeutung "in schlimme (äußere oder gesundheitliche) Umstände geraten". Sie bezieht sich möglicherweise auf die Kriegskasse, die zur Bezahlung der Söldner während der Kriegshandlungen mitgeführt wurden. Im unteren Teil befand sich ein Holzkästchen (der Hund), in dem die "Notreserve" aufbewahrt wurde. Wenn man also auf den "Hund kam", war die Kriegskasse fast leer. Eine andere Version behauptet, dass auf dem Boden der Kassentruhe ein Hund - Symbol für einen Wächter - aufgemalt war. War so wenig Geld in der Truhe, dass man den Hund sehen konnte, war man "auf den Hund gekommen". Musste man die Reserve im Fach darunter angreifen, war man "unterm Hund". http://de.wikipedia.org/wiki/Auf_den_Hund_kommen Beispiel: Deine Leistung war unterm Hund Deine Leistung war schlechter als schlecht, inakzeptabel Dazu folgende Anekdote: An der Wiener Oper lieferte ein Sänger äußerst unbefriedigende Leistungen, worauf ihn der Dirigent bei einer Probe ansprach. Der Sänger replizierte: "Aber unterm Ochs (anderer Dirigent) habe ich das genauso gemacht..." Darauf ersterer: Aber heute haben s´as unterm Hund gemacht.
JoDo 06.04.2007


Die Redewendung "unter dem Hund sein" für gmd. "sehr schlecht sein" ist umgangssprachlich in at, ch und de, ebenfalls "unter allem Hund sein". Sie müsste also hier gelöscht werden.
Standard 12.05.2016


Ergänzung: Die ugs. Wendung "unter dem Hund sein" ist eine Redensart, nicht eine Redewendung, weil sie nicht im Wortsinn verwendet werden kann. Die Angabe "ugs., im gesamten deutschsprachigen Raum" müsste beigefügt werden.
Standard 09.07.2019





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes alles rund um die Küche.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.