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Krewegerl

das, -s, -(n)
[ Grewegal ]

schmächtige Person, halbe Portion, Schmachtlappen


Wortart: Substantiv
Kategorie: Zwischenmenschliches Humorige Bezeichnungen
Erstellt von: Brezi
Erstellt am: 17.04.2007
Bekanntheit: 38%  
Bewertungen: 29 1

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Kommentare (11)


Blöde Frage:
(falls es blöde Fragen gibt); kann das u. U. von französisch "crevé" (=kaputt, eingegangen) herrühren? Rein aus dem Bauch heraus kam's mir immer irgendwie romanischen Ursprungs vor.
Brezi 27.04.2007


Gefunden:
der KREWEG: das krewegerl (kleinwüchsiges, aber nicht unenergisches wesen) (quelle: stachel sen.) http://www.monochrom.at/austrodiminutiv/ ... aber ob das ernst gemeint ist ... krewegerl: (zu) kleine bzw. verkümmerte gestalt http://elternforum.hebammen.at/showthread.php?t=38391&page=5
JoDo 29.04.2007


Schreibung geändert
Wegen der eingegangenen Querverweise habe ich die Schreibung des Wortes von "Grewegerl" auf "Krewegerl" geändert.
Brezi 02.05.2007


Zum KREWEG
Du meinst also, der Eintrag wäre ebenso ein humorvoller Gag wie die Tatsache, dass das Nasobem nach dessen Erfindung von einem Biologen in einen systematischen Säugetierekatalog unter einer neuen Ordnung, jener der Nasenschreiter, angelegt wurde? Irgend wie klingt es tatsächlich eher lustig, so wie "der Fridatt", ja bekanntlich eine Fliege war.
Brezi 02.06.2007


Ebenfalls aus obiger fragwürdiger Quelle:
die MARTE: marterl - die SIMPE: simperl (kleine stielpfanne, z. B. zum wärmen von milch) - die PIMPE: geringschätzig bezeichneter gegenstand bzw. institution: pimperlkino, pimperllokal, pimperlschule - ... - http://www.monochrom.at/austrodiminutiv/ - und noch eine ganze Latte "gut gemeinter" Augmentative. Bei einem Wort bin ich allerdings fündig geworden: Alz - zu Alzerl - gibt´s oder gab´s wirklich und zwar kommt das aus der italienischen Handwerkersprache und bezeichnet(e) einen Lederstreifen, den der Schuster auf den Rist des Leistens individuell aufgedoppelt hatte.
Lit.: Romanismen im Bairischen:
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=976745496&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=976745496.pdf
JoDo 02.06.2007


daumen hoch! Lg meli
Meli 21.10.2007


@Leopoldstadt
Ja, was ist das nun, ein Schmachtlappen? Vorschlag: fahre mit dem Zug nach Bielefeld, geh dort auf dem Bahnsteig auf und ab und sag in einem fort "Krewegerl, Krewegerl, Krewegerl ...". Wenn dich jemand anspricht und fragt: "Sag mal, 'Krewegerl', was ist das denn???", dann antworte: "Ein Krewegerl ist ein Schmachtlappen", und zwei Personen haben zur gleichen Zeit ihr Aha-Erlebnis. Ist doch eine Gute Idee, oder?
Brezi 11.07.2008


noch nie gehört...
dingle 11.09.2016


Schmachtlappen!
Im Duden: schmchtender Liebhaber = Schlappschwanz, Schwächling (im erotisch-sexuellen Sinn).
Anderswo findet sich: Fastentuch; Hungerleider; rührseliger Schlager (Schmachtfetzen); deutsche Jugendsprache: schmachti = Weichei; und kochhen kann man den Schmachtlappen auch: eine Art Pizza.
Nur: das alles ist kein Krewecherl (so kenne ich das Wort).
berberitze 12.09.2016


Zusatz zum eben abgesandten Kommentar: Krewecherl ist nicht humorig! Sondern abschätzig, beleidigend!
Und entschuldigt bitte die Tippfehler!
berberitze 12.09.2016


Man spricht es allerdings mit einem ə̹ also offenem "ö" aus.
Phonetisch klingt das wie "Kröwegerl".
User4746bA35 04.10.2023





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich verwendeten sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein wichtiger Teil des speziell österreichischen Vokabulars den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Niederschlag in der Schriftsprache.