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schwaben


[ schwabn, schwam, schwoam, schwoabn ]

spülen, schwemmen


Wortart: Verb
Erstellt von: bessawissa
Erstellt am: 24.04.2007
Bekanntheit: 62%  
Bewertungen: 31 11

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Schwoabn
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schwoabn
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Kommentare (8)


Bsp
"Wengan Regn hot's den Dreck komplett weggschwoabt."
Azmodes 25.04.2007


Ohne dem Mentor dieses Wortes
"bessawissa" Konkurrenz machen zu wollen:
Ist nicht schwaben die mundarliche Wiedergabe von schwemmen?
Haben nicht unsere Großmütter noch "Wäsche geschw/emmt/abt", händisch im Waschtrog?
Wenn dem so sei, wäre es dann nicht besser, als Übersetzung schwemmen zu nehmen und als Aussprache schw(o)a´m?
Damit erhält auch der Nebeneintrag abschwaben eine eigene Bedeutung und mehr Daseinsberechtigung, ich fordere sogar noch einen Eintrag mit ausschwaben!
Außerdem:
aufschwemmen - aufschwa´m
anschwemmen - ããschwa´m
überschwemmen - iwaschwa´m
JoDo 25.04.2007


JoDos Forderung zu "ausschwaben"
Dieser Forderung hat Helene schon vor langer Zeit in beispiellosem vorauseilendem Gehorsam entsprochen :-), wie ich soeben feststellen mußte.
bessawissa 25.04.2007


mich ärgert,
dass sich unter: "Ähnliche Wörter" so oft Mist befindet, während Naheliegendes unter den Tisch fällt. Sonst hätte ich ausschwaben gefunden und nicht extra nocheinmal erwähnt!
JoDo 25.04.2007


Muss mich trotz meiner Maximalbewertung den Kritikern anschließen,
denn "schwemmen" ist eine wichtige Bedeutung. Dass es im W eher "schwoam" statt "schwa'm" ausgesprochen wird, ist auch wichtig und gehörte eher als echter Kommentar platziert als so beischeiden bei den Beurteilungen. Ich werde jetzt gleich radikal und füge diese Aussprache beim Wort selbst hinzu. Das erleichtert dann auch das Auffinden. Die Composita å-, aus-, danebm-, durch-, mit-, owe-, umme-, vurbei-, weggaschwaben gehörten (ausnahmsweise!) ebenfalls hier irgendwo systematisch aufgelistet, weil nämlich einmal eher die Bedeutung 'spülen' im Vordergrund steht, anderswo aber eher die Bedeutung 'schwemmen'. Dann ist dieser Artikel wirklich maximal hilfreich
Brezi 15.09.2007


Verwandt?
Könnte "schwappen" (DUDEN: "Flüssigkeiten in schwankender Bewegung", "überschwappen:sich über den Rand ergießen",
mit *schweiben [-oa- / -a-] verwandt sein? In mittelbairischen Dialekten - und das sind in Österreich alle außer K, T, V - werden ja die -p- vielfach zu -b-, und die gehn dann gern verloren, siehe "Scherm"

Können österr. "Mittelbaiern" damit 'was anfangen?
Koschutnig 26.11.2008


An dieser Stelle
möchte ich meinem aüßersten Missfallen gegenüber der bairischen Hegemonie über die Sprache in Österreich Ausdruck verleihen.
Sind es nicht bereits 1032 Jahre, seit WIR nicht mehr Vasallen der Bayernherzöge, sondern eigenständige Österreicher sind? Was bilden sich die Sprachwissenschaftler ein, dass sie diesen Sachverhalt bisher noch nicht in ihre Arbeiten einfließen haben lassen!
Also: ich bin kein "österreichischer Mittelbaier" sondern ein wienerischer Österreicher mit allen Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten zum abgestammten Sprachraum.
Wie sensibel mancherorts auch auf solch kleine Unterschiede reagiert wird, mag ein Verweis auf den Wikipedia-Artikel über das Innviertel verdeutlichen, wo es heisst:
"Wien begann anschließend sofort damit, durch Entsendung von Lehrern aus der Hauptstadt den ehemaligen Innbaiern den österreichischen Dialekt zu vermitteln, ein Vorhaben, das bei der Landbevölkerung auf wenig Gegenliebe stieß."
http://de.wikipedia.org/wiki/Innviertel
SO.
Schwa´m heisst schwemmen und nicht schwappen!
http://tinyurl.com/69mjbo
JoDo 26.11.2008


schweiben
Laut dem Buch 'Bairisches Deutsch' (die bairische Sprache in Altbayern ist gemeint) von Ludwig Zehetner ist die standardsprachliche Form "schweiben" mit den Bedeutungen: a) (Wäsche, Gläser) in klarem Wasser schwenken, spülen, b) schwemmen, c) kräftig saufen, schwàppeln. Ob die letzte Bedeutung auch in Österreich gilt, weiß ich nicht. "Schweiben" ergibt in den Dialekten lautgesetzlich "schwaam", "schwoam" (beide für Österreich bedeutsam) und "schwoim" (im Nordbairischen).
System1 27.11.2008





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert das Vokabular der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Für Studenten in Österreich, gibt es eine Testsimulation für den Aufnahmetest Psychologie.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Betonung entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Wortschatzes den kulinarischen Bereich.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.