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Lotsch

der,

harmloser, tölpelhafter Mensch


Wortart: Substantiv
Kategorie: Zwischenmenschliches
Erstellt von: ernie
Erstellt am: 01.09.2007
Bekanntheit: 74%  
Bewertungen: 45 4

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Kommentare (4)


Der gute Lodsch
Liebe Frau Andrea,
glücklich umgeben von guten Lotschen habe ich eine dringende Frage: Warum heisst der "gute Lotsch" eigentlich "guter Lotsch"? Oder heisst der Latsch eigentlich Łódź und ist ein Pole? Wahlweise vielleicht auch ein Ruthene? Und weiters ergibt sich die Frage, ob es auch gute Lotschinnen (Lotschienen, Łódźinnen) gibt, oder ob ‘der’ gute Lotsch auch die Damenwelt integriert! In der Hoffnung auf Aufklärung, Ihre

Ada Kollwitz, Schleifmühlien

Liebe Ada,

die etymologischen Autoritäten des Wienerischen wollen den “guten Lodsch” von den Latschen ableiten. Entweder von abgehatschten Schuhen, die bereits ins Bequemlichkeitsnirvana eingetreten sind oder vom schleifenden Gang, den solche Fussbekleidung hervorruft. Da bin ich bei aller Schuhliebe nicht dabei. Vielmehr meine ich, im guten Lodsch einen männlichen Vornamen zu sehen. Wie im Schani, dem Kellner. Ganz genau lässt sich der Lodsch nicht lokalisieren, aber er scheint vom gutmütigen ungarischen Vornamen Lajos zu kommen. So magyarisch der Name und seine Derivate Laji und Lajcsi auch klingen, er ist die Übersetzung des französischen Louis, das wiederum vom germanischen Ludwig kommt. Ursprung des Namens ist das Silbenbündel hluth (berühmt) und wig (Kampf, Krieg). Der gute Lotsch war also ursprünglich ein berühmter Kämpfer. Der Heilige Ludwig (1214-1270), grosser König von Frankreich war kampfeslustig und berühmt, aber weniger gut, weil böser Antisemit. Der beste Lodsch, den wir kennen, dürfte Lajos de Funès sein, der Hans Moser der französischen Spassfilmkunst.www.comandantina.com dusl@falter.at
http://bureau.comandantina.com/archivos/2007/04/
JoDo 01.09.2007


Der hier 2 x angesprochene guade Lodsch (Schreibung nicht so wichtig)
ist mit Abstand die wichtigste Unterart dieser Spezies. Ich behaupte, dass schon jeder von uns einmal einen solchen ausgenutzt hat und umgekehrt auch jeder von uns schon einmal als solcher herhalten musste.
Brezi 01.09.2007


ein Latsch ist für mich ein gutmütiger Mensch, der sich lieber ausnützen lässt, bevor er widerspricht. Die Aussprache mit geschlossenem O wirkt fremd auf mich.
dingle 28.07.2015


Dieser Beitrag lautete vor Verbannung --Lotsch--

Trotz enorm großer Anzahl an positven Wertungen wurde dieser Beitrag von einem mir
unbekannten User verbannt!

Wer sich das Recht herausnahm sich über alle hinweg zu setzen und auch das Warum wäre wünschenswert zu erfahren.
Meli 29.07.2015





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Österreichisches Deutsch bezeichnet die in Österreich gebräuchlichen sprachlichen Besonderheiten der deutschen Sprache und ihres Wortschatzes in der hochdeutschen Schriftsprache. Davon zu unterscheiden sind die in Österreich gebräuchlichen bairischen und alemannischen Dialekte.

Das vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mitinitiierte und für Schulen und Ämter des Landes verbindliche österreichische Wörterbuch dokumentiert den Wortschatz der deutschen Sprache in Österreich seit 1951.

Teile des Wortschatzes der österreichischen Standardsprache sind, bedingt durch das bairische Dialektkontinuum, auch im angrenzenden Bayern geläufig. Die Seite unterstützt auch Studenten in Österreich, insbesondere für den Aufnahmetest Psychologie und den MedAT für das Medizinstudium.

Einige Begriffe und zahlreiche Besonderheiten der Aussprache entstammen den in Österreich verbreiteten Mundarten und regionalen Dialekten, viele andere wurden aus nicht-deutschsprachigen Kronländern der Habsburgermonarchie entlehnt. Eine große Anzahl rechts- und verwaltungstechnischer Begriffe sowie grammatikalische Besonderheiten gehen auf das österreichische Amtsdeutsch im Habsburgerreich zurück.

Außerdem umfasst ein umfangreicher Teil des speziell österreichischen Vokabulars alles rund um die Küche.

Daneben gibt es in Österreich abseits der hochsprachlichen Standardvarietät noch zahlreiche regionale Dialektformen, hier insbesondere bairische und alemannische Dialekte. Diese werden in der Umgangssprache sehr stark genutzt, finden aber keinen direkten Eingang in die Schriftsprache.