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"Je weißer die Störi, desto schöner!"
Zwar als "feinstes Weißmehl" definiert, war
die Störi aber überwiegend fein ausgemahlenes Roggenmehl (Roggenvorschussmehl), das unter Zugabe von Milch zum Backen des festlichen
Störibrotes verwendet wurde, das dann oft ebenfalls "Störi" genannt wurde: "das Störi", da "-brot" zu ergänzen war (Eferding, Grieskirchen, Linz, Schärding, Vöcklabruck) oder "der Störi", wenn man an den fehlenden "Laib" dachte (Kirchdorf, Rohrbach, südl. Salzkammergut).
Die Wortform ,Störi' könnte, so wurde argumetiert, von ,Stärke, Stärkebrot' abgeleitet sein. Da gebe es Parallelen: Den mittelhochdeutschen Wörtern
,Berg, Mark, Scherge, Sorge' entsprechen, so wird gesagt, die Mundart-Formen
Beri, Mari, Scheri, Sori - also könnte infolge einer typisch oö. Aussprache von [ä] die
Stärke zur "Störi" geworden sein. Burgstaller, S. 91
http://tinyurl.com/a6hfrs4 Koschutnig 22.01.2013